Finanzierung
Entwicklung der Arbeitswelt und Standortfaktoren in Ostdeutschland
2025-05-16

Mehrheitlich geben Unternehmen im Transformationsbarometer 2025 an, dass Fachkräfteknappheit ihr wichtigstes Problem darstellt. Zudem sehen viele Firmen politische Radikalisierung als Standortrisiko. Energiepreise und die Skepsis gegenüber der neuen Bundesregierung runden das Bild ab.

Die Umfrage umfasste 1.500 Unternehmen mit mindestens zehn Mitarbeitenden in den ostdeutschen Bundesländern. Besonders betont wird der Bedarf an Bürokratieabbau und günstigeren Energiekosten.

Auswirkungen der Fachkräfteknappheit auf die Region

In den letzten Jahren hat sich die Fachkräfteknappheit als gravierendes Hindernis für das Wirtschaftswachstum in Ostdeutschland herausgestellt. Viele Unternehmen berichten von erheblichen Schwierigkeiten bei der Beschaffung qualifizierter Mitarbeiter. Diese Herausforderung beeinträchtigt nicht nur die Produktionskapazität, sondern auch die Innovationsfähigkeit vieler Firmen.

Unternehmen wie Daimler Truck in Halberstadt erleben direkt die Auswirkungen dieses Problems. Die Nachfrage nach qualifizierten Kräften übersteigt das Angebot erheblich. Dies führt dazu, dass Projekte verzögert werden und Expansionen eingeschränkt sind. Ein weiterer Aspekt ist die Konkurrenz unter den Firmen selbst, die versuchen, begabte Fachkräfte anzuziehen und zu halten. Neben Maßnahmen zur Anwerbung aus dem Ausland wäre es sinnvoll, regionale Ausbildungsprogramme zu intensivieren, um diese Lücke zu schließen.

Wirtschaftliche Perspektiven und politische Herausforderungen

Neben der Fachkräfteknappheit sehen viele Unternehmen politische Entwicklungen als Risiko für ihren Standort. Insbesondere die wachsende politische Polarisierung in den ostdeutschen Ländern bereitet Sorge. Zusätzlich belasten hohe Energiekosten die Wettbewerbsfähigkeit einiger Branchen.

Die Unternehmen äußern ihre Skepsis gegenüber der aktuellen Bundesregierung und fordern konkrete Maßnahmen zur Senkung der Bürokratie und der Energiepreise. Die Umfrage zeigt, dass insgesamt 1.500 Firmen in den ostdeutschen Bundesländern Befürchtungen teilen, dass die bestehenden Rahmenbedingungen ihre Entwicklung behindern könnten. Während einige Politiker versuchen, durch Investitionen und Reformen Vertrauen zu gewinnen, bleibt die Frage offen, ob diese Initiativen tatsächlich greifen werden. Der bevorstehende Austausch im Rahmen des Ostdeutschen Wirtschaftsforums bietet eine Plattform, um diese Themen mit Vertretern der Politik zu diskutieren.

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