Die Wirtschaft in Ostdeutschland zeigt nur bescheidenes Vertrauen in die Fähigkeiten der aktuellen Bundesregierung, nachhaltige Wachstumsimpulse zu schaffen. Eine umfassende Studie unterstreicht dabei die Skepsis vieler Unternehmer gegenüber den geplanten Maßnahmen. Laut einem kürzlich veröffentlichten Transformationsbarometer 2025 dominieren bei den Befragten Sorgen über Bürokratie und hohe Energiekosten.
Insgesamt wurden im Frühjahr dieses Jahres mehr als 1.500 Unternehmen aus den ostdeutschen Bundesländern befragt. Diese Umfrage ergab, dass über die Hälfte der Teilnehmer annehmen, dass es der Regierung nicht gelingen wird, wirksame Strategien für wirtschaftliches Wachstum umzusetzen. Stattdessen fordern viele eindeutig einen Abbau von bürokratischen Hürden sowie eine Reduktion der Energiepreise, die sich als erhebliche Belastung für viele Firmen erwiesen haben. Besonders betont wurde dabei die Notwendigkeit einer erleichterten Arbeitsweise, die Unternehmen weniger administrativ belastet.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. Mehr als die Hälfte der befragten Manager in Ostdeutschland sehen ihre größte Herausforderung darin, qualifizierte Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Zudem befürchten einige Unternehmensleiter, dass politische Radikalisierung zunehmend zu einem Risiko für ihren Standort wird. Während des bevorstehenden Wirtschaftsforums in Bad Saarow werden diese Themen intensiv diskutiert, wobei auch führende Politiker wie Katherina Reiche und Lars Klingbeil zur Stelle sein werden.
Es zeigt sich, dass klare Handlungsbedarf besteht, um das volle Potenzial der ostdeutschen Wirtschaft zu entfalten. Durch konsequentes Vorgehen könnte die Region langfristig zu einem Motor für wirtschaftlichen Fortschritt werden. Die berechtigte Forderung nach weniger Bürokratie und fairen Energiekosten verdeutlicht, dass Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik essenziell ist, um zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Ein solcher Ansatz bietet nicht nur den Unternehmen neue Möglichkeiten, sondern trägt auch zur Stärkung der gesamten Region bei.