Journalismus
Traditionelle Kölner Schull- un Veedelszöch 2025: Träume und Kreativität im Fokus
2025-03-02

In diesem Jahr nahm die traditionelle Kölner Schull- un Veedelszöch einen besonderen Stellenwert ein. Die Veranstaltung, die von zahlreichen Schulen und Gruppen unterstützt wurde, zog viele Besucher an. Die Teilnehmer präsentierten ihre selbst gestalteten Kostüme und thematisierten aktuelle gesellschaftliche Themen. Diese reichten von der digitalisierten Zukunft der Bildung bis hin zu einem dringenden Aufruf nach Frieden. Inspiriert durch das Karnevalsmotto "FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe", stellten die Kinder und Jugendlichen sich eine Welt vor, in der ihre Wünsche für eine bessere Zukunft Realität werden könnten.

Die jungen Teilnehmer verliehen dem Ereignis eine besondere Note. Sie hatten monatelang daran gearbeitet, ihre Kostüme zu entwerfen und herzustellen, um so den Geist des Karnevals lebendig zu halten. Dieses Mal griffen viele Schüler das Motto auf und ließen ihre Fantasie über die ideale Schule schweifen. Sie malten sich aus, wie es wäre, in einer vollständig digitalisierten Umgebung mit grünen Flächen auf dem Schulhof und modernen Einrichtungen zu lernen. Gleichzeitig spiegelte sich in ihren Darstellungen auch der Wunsch nach Frieden wider, inspiriert durch die pazifistische Ästhetik der Flower-Power-Zeit.

Der Zug begann um 11.11 Uhr an der Severinstorburg in der Südstadt Köln. Neben den 46 teilnehmenden Schulen marschierten auch 51 Veedelsgruppen mit. Diese Tradition hat ihre Wurzeln im Mittelalter, als Handwerksbetriebe ihre Arbeit auf humorvolle Weise parodierten. Heute steht die Veranstaltung für die Fortsetzung dieser althergebrachten Traditionen und bietet gleichzeitig eine Plattform für junge Menschen, ihre Gedanken und Ideen zum Ausdruck zu bringen.

Auf diese Weise bot die Schull- un Veedelszöch 2025 nicht nur eine farbenfrohe Parade, sondern auch einen tiefgründigen Einblick in die Hoffnungen und Träume der kommenden Generation. Durch die Verbindung von Geschichte und Moderne gelang es, sowohl alte Traditionen am Leben zu erhalten als auch neue Perspektiven zu eröffnen. Das Ereignis zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Raum für kreative Selbstausdrucksformen zu schaffen und gleichzeitig auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam zu machen.

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