Finanzierung
Trump's Zollstrategie: Eine Bedrohung für die globale Wirtschaft
2025-04-03

Die geplanten Zölle des US-Präsidenten Donald Trump könnten weitreichende Konsequenzen für die internationale Wirtschaft haben. Währenddessen äußern Deutschland und Europa ihre Besorgnis über mögliche Rezessionsrisiken. Trumps neue Maßnahmen könnten den Handel weltweit beeinträchtigen und zu einer Eskalation führen. Die EU ist bestrebt, auf diese Herausforderungen mit einem starken Gegenplan zu antworten.

Amerikas Rückkehr in die 1930er Jahre

Donald Trump plant am Tag der Befreiung eine umfassende Präsentation seines neuen Zollansatzes. Dieser könnte die USA in ein类似的 wirtschaftliches Umfeld zurückführen, wie es in den 1930er Jahren existierte. Damals führten protektionistische Maßnahmen zur Verschärfung der Weltwirtschaftskrise. Heute drohen ähnliche Auswirkungen, wenn die vorgeschlagenen Zölle vollständig umgesetzt werden.

Der US-Präsident hat bereits angedeutet, dass er Zölle in verschiedenen Höhen gegen verschiedene Länder einführen möchte. Diese sollen sowohl als Gegenzölle dienen als auch bestimmte Produkte besonders betreffen. Obwohl genaue Details noch nicht bekannt sind, spricht man von einem durchschnittlichen Zollsatz von etwa 20 Prozent. Experten warnen vor den möglichen Folgen solcher Maßnahmen, da sie die Wirtschaft weltweit destabilisieren könnten. Die Parallelen zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als Freihandelsabkommen priorisiert wurden, sind unübersehbar.

Europas Strategie gegen amerikanische Zölle

Die EU hat klargestellt, dass sie nicht untätig bleiben wird. Ursula von der Leyen versicherte, dass Europa bereit sei, angemessen zu reagieren. Ein spezielles Instrument steht der EU dabei zur Verfügung, das im Notfall eingesetzt werden kann. Dieses Anti-Coercion Instrument dient dazu, den Handel mit Ländern zu regulieren, die Europa wirtschaftlich gefährden.

Deutschland und ganz Europa zeigen große Sorge bezüglich der Auswirkungen von Trumps Zöllen. Marcel Fratzscher vom DIW mahnt zu einer nüchternen Reaktion und betont die Notwendigkeit starker europäischer Zusammenarbeit. Die deutschen Unternehmen könnten durch die Unsicherheit in ihrer Investitionstätigkeit beeinträchtigt werden. Daher rät er, die Interessen Deutschlands im Rahmen eines starken Europas zu schützen. Die EU plant spezifische Gegenmaßnahmen, die jedoch sorgfältig abgewogen werden müssen, um nicht selbst Schaden zu nehmen. Die „Bazooka“ bleibt somit ein letztes Mittel, das nur im Falle einer Eskalation eingesetzt werden würde.

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