Eltern Kinder
Umfangreiche Diskussion um Kindergarten-Betreuung in Wien
2025-03-17

Eine kontroverse Debatte um die Betreuungsbedingungen für Geschwisterkinder entbrannt in der österreichischen Hauptstadt. Viele Eltern kritisieren die teilzeitliche Betreuung, wenn ein Elternteil zu Hause bleibt. Die aktuelle Regelung stelle Mütter und Väter mit mehreren Kindern vor erhebliche Herausforderungen. Besonders betroffen seien Familien, in denen einer der Elternteile sich um ein neugeborenes Baby kümmert, während das ältere Kind weiterhin auf Unterstützung angewiesen ist.

Die Kritik an den Bestimmungen der Wiener MA 10 wird laut. In einem offenen Brief, der von über 50 Unterzeichnern unterstützt wird, wird die „Teilzeitbetreuung“ als unzureichend bezeichnet. Laut den allgemeinen Geschäftsbedingungen bleibt zwar grundsätzlich der Platz im Kindergarten erhalten, doch kann dieser auf halbtägige Betreuung umgestellt werden. Diese Maßnahme führt dazu, dass Kinder möglicherweise aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden, was sowohl pädagogische als auch familiäre Konsequenzen nach sich zieht. Die städtischen Einrichtungen argumentieren jedoch, dass eine vollständige Betreuung nicht notwendig sei, wenn ein Elternteil zu Hause verbleibt.

In einer gerechten Gesellschaft sollte die häusliche Erziehung eines Kindes denselben Respekt genießen wie eine berufliche Tätigkeit. Die betroffenen Eltern fordern daher eine Überarbeitung der aktuellen Regelungen, um eine bessere Balance zwischen Familie und Beruf zu schaffen. Eine flexible Betreuung könnte dabei helfen, die Belastung von Müttern und Vätern zu reduzieren und gleichzeitig den Kindern einen stabilen Rahmen zu bieten. Durch eine erweiterte Perspektive auf häusliche Pflichten lässt sich eine familienfreundlichere Zukunft gestalten.

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