Ein Vorfahrtshandeln in Delitzsch endete am Dienstagmorgen dramatisch, als ein PKW-Fahrer eine gesperrte Straße betrat und dabei eine Baustelle durchquerte. Eine Arbeiterin wurde dabei verletzt, während der Fahrer die Flucht ergriff. Nachfolgende Polizeieinsätze führten schließlich zur Festnahme des mutmaßlichen Täters.
In einem Moment der Unaufmerksamkeit beschloss der Fahrer eines BMW, eine gesperrte Ortsverbindungsstraße zu nutzen, um Zeit zu sparen. Dieses Handeln hatte dramatische Konsequenzen, da sich auf dieser Strecke gerade Bauarbeiten befanden. Die beschleunigte Durchquerung der Baustelle stellte alle Beteiligten in höchste Alarmbereitschaft.
Die Situation eskalierte, als der Fahrer gegen den Verkehrsentlastungsplan verstieß und die Baustelle mit erhöhter Geschwindigkeit passierte. Die 50-jährige Arbeiterin musste spontan reagieren, um dem herannahenden Fahrzeug auszuweichen. Dabei kam es zu einer leichten Verletzung, die jedoch nicht lebensbedrohlich war. Der Fahrer hielt anstatt sich zu melden oder Hilfe anzubieten, einen kurzen Austausch mit den Mitarbeitern vor Ort, bevor er das Weite suchte.
Nachdem der Fahrer unerlaubt von der Unfallstelle verschwunden war, setzte die Polizei umfassende Maßnahmen in Gang, um ihn zu finden. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den Wagen, der schließlich in Zschortau in einem Hinterhof entdeckt wurde. Die anschließende Begegnung mit dem mutmaßlichen Fahrer zeichnete sich durch Widerstand aus.
Die Polizeibeamten mussten besondere Anstrengungen unternehmen, um den Verdächtigen festzunehmen, der sich zunächst gegen jede Form der Zusammenarbeit sträubte. Glücklicherweise blieb diese Phase ohne weitere Verletzungen. Als Ergebnis der Untersuchungen wurden Ermittlungen eingeleitet, die den Vorwurf des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte umfassen. Diese Ereignisse dienen als Mahnung für alle Straßenbenutzer, Verkehrsregeln ernst zu nehmen und im Falle eines Unfalls angemessen zu handeln.