Eine besorgniserregende Entwicklung in der Gründungsszene wird immer deutlicher: Die Zahl weiblicher Unternehmerinnen nimmt zurück. Obwohl die Innovationskraft und das Potenzial von Frauen unbestritten sind, spiegelt sich dies nicht in den aktuellen Zahlen wider. Traditionelle Strukturen und gesellschaftliche Erwartungen scheinen hier eine wichtige Rolle zu spielen.
Die wirtschaftlichen Gegebenheiten allein können diesen Rückgang nicht erklären. Experten wie Janna Linke vom NTV sehen vielmehr tiefverwurzelte systemische Hindernisse als Hauptursache. Ein Mangel an Vorbildern sowie begrenzte Zugangsmöglichkeiten zu Netzwerken tragen dazu bei, dass Frauen seltener den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. Diese Faktoren erschweren es zudem, notwendige Ressourcen zu erhalten.
Eine breitere Beteiligung von Frauen in der Gründungsszene ist nicht nur ein Zeichen für Fortschritt, sondern auch ein Motor für Wirtschaftswachstum. Durch vielfältige Perspektiven werden innovative Lösungen gefördert, die letztlich das gesamte Unternehmensthema bereichern. Es gilt daher, bewusste Maßnahmen einzuleiten, um diese Barriere zu überwinden und den Weg für zukünftige Unternehmerinnen zu ebnen.