Eine besorgniserregende Entwicklung in der Gesellschaft wird vom hessischen Verfassungsschutz thematisiert: Die zunehmende Verquickung rechtsextremer Kreise mit spirituellen Gruppen. Diese Allianz führt zu einer Verbindung, die pseudoreligiöse Vorstellungen mit rassistischen und völkischen Ideologien verbindet. Experten warnen, dass solche Bündnisse dazu dienen könnten, neue Anhänger für extremistische Bewegungen zu gewinnen.

Die Folgen der Corona-Pandemie haben nach Ansicht einiger Beobachter diese Dynamik verstärkt. Misstrauen gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen und moderner Medizin hat einige Menschen auf den Pfad des Extremismus geführt. Reiner Becker, Direktor des Demokratiezentrums Hessen, sieht hier eine Verstärkung des Widerstandsnarrativs, das durch die Pandemie entstanden ist. Dies hat zu einer Verschiebung hin zu radikalen Positionen geführt, insbesondere bei Personen, die sich zu esoterischen Lehren hingezogen fühlen.

Diese Entwicklung erfordert einen wachsamen Umgang mit den Gefahren, die von derartigen Zusammenschlüssen ausgehen können. Offene Diskussionen und kritischer Denkansatz sind notwendig, um Missverständnisse und voreilige Schlussfolgerungen zu vermeiden. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren könnte helfen, diese Herausforderung konstruktiv anzugehen und die Grundwerte unserer demokratischen Gesellschaft zu schützen.