Im gemütlichen Aufenthaltsraum des Seniorenzentrums „An der Lauter“ in Lauterbach entstehen sechs farbenfrohe Pfefferkuchenhäuschen. Großmutter Elisabeth Schönfeld und ihre Enkelkinder haben sich zusammengefunden, um gemeinsam diese traditionellen Weihnachtsgebäcke zu dekorieren. Es ist ein besonderer Moment voller Erinnerungen und familiärer Verbundenheit, der auch die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Dieses Jahr hat Enkelin Annika aus Mainz den Teig vorbereitet und sicher transportiert, während Oma Elisabeth die Leitung übernimmt.
In diesem ruhigen Raum erstrahlt die Freude der Familie Schönfeld bei der Gestaltung der Pfefferkuchenhäuser. Die Kinder, darunter Max und sein Bruder sowie drei Enkelinnen, arbeiten konzentriert an ihren Kreationen. Das leuchtende Licht eines großen Sterns aus dem festlich geschmückten Garten beleuchtet die Szene und weckt nostalgische Gefühle. Diese Aktivität bringt nicht nur Spaß, sondern hält auch wertvolle Familientraditionen am Leben.
Die Gemeinschaft zwischen den Generationen wird besonders deutlich, als sie sich daran erinnern, wie sie früher jedes Jahr gemeinsam solche Häuschen gebaut haben. Für Elisabeth Schönfeld, die nun im Seniorenzentrum lebt, ist dies das erste Mal, dass sie den Teig nicht selbst gebacken hat. Ihre Enkelin Annika hat jedoch alles vorbereitet, sodass die Tradition fortbestehen kann. Diese Aktion zeigt, wie wichtig es ist, alte Rezepte und Methoden weiterzugeben und nicht vergessen zu lassen.
Die Familie Schönfeld hat sich auf eine Weise zusammengerauft, die sowohl Freude als auch Nostalgie hervorruft. Jedes Kind nimmt einen Teil der Arbeit über, ob es nun das Dach mit Eischnee verzieren oder Schornsteine anbringen ist. Sie alle sind engagiert und glücklich, diese Zeit mit ihrer Großmutter zu teilen. Am Ende steht eine kleine Siedlung aus Pfefferkuchenhäusern, die beinahe unter Denkmalschutz gestellt werden könnte.
Annikas Initiative, die Rezepte und Anweisungen in einem Mini-Buch festzuhalten, stellt sicher, dass diese Tradition für zukünftige Generationen erhalten bleibt. Mit detaillierten Zeichnungen und Maßen für die Schablonen wird jede Einzelheit dokumentiert. So wird gewährleistet, dass die Kunst des Pfefferkuchenbaus weiterhin gepflegt wird und niemals verloren geht. Diese liebevollen Handwerksarbeiten sind nicht nur ein kulinarisches Vergnügen, sondern auch ein Symbol für die Stärke und Zusammenhalt der Familie.