Eltern Kinder
Weltweite Feier des Kinderbuchs: Ein Tag für junge Leser
2025-03-30

Am zweiten April wird der Internationale Kinderbuchtag begangen, um die Bedeutung von Literatur für Kinder und Jugendliche hervorzuheben. Dieser besondere Tag betont nicht nur die Vielfalt an hochwertigen Büchern, die bereits für die ganz Kleinen verfügbar sind, sondern auch die unterschiedlichen Vorlieben bei Jungen und Mädchen. Experten aus Bibliotheken und Buchhandlungen berichten über die Bedürfnisse junger Leser und wie diese durch gezielte Angebote gefördert werden können.

Leseförderung ab den ersten Lebensjahren

Der Internationale Kinderbuchtag hebt die Bedeutung von früher Leseförderung hervor. Schon in den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder ein Interesse an Geschichten und Bildern, das durch sorgfältig ausgewählte Bücher gestärkt werden kann. Die breite Auswahl an Sachbüchern und Bilderbüchern bietet einen idealen Einstieg in die Welt der Literatur.

Anna Henhöfer von der Monheimer Stadtbibliothek betont die Bedeutung gut strukturierter Bücher für die Entwicklung kleiner Leser. Diese sollten sowohl unterhaltsam als auch informativ sein, um die Neugierde zu wecken. Auch Hiltrud Markett von der Bücherecke Langenfeld bestätigt die Notwendigkeit frühzeitiger Förderung. Sie berichtet, dass Kinder bereits im Alter von einem bis zwei Jahren erste Kontakte mit Büchern machen können. Durch passende Inhalte und visuell ansprechende Darstellungen bleibt das Interesse erhalten.

Geschlechtsspezifische Vorlieben bei Kindern

In der Kinderliteratur gibt es klare Unterschiede zwischen den Präferenzen von Jungen und Mädchen. Während sich Jungen eher für bewegungsstarke Themen interessieren, ziehen Mädchen oft Geschichten mit Tieren oder Prinzessinnen vor. Diese Unterschiede sollten bei der Auswahl von Büchern berücksichtigt werden.

Hiltrud Markett beschreibt, dass Jungen besonders von Fahrzeugen und allem, was sich bewegt, fasziniert sind. Diese Begeisterung kann durch spezialisierte Bücher weiter gepflegt werden, die sich auf technische Details oder Abenteuer konzentrieren. Für Mädchen bieten sich dagegen Geschichten an, die emotionale Aspekte thematisieren oder in fantasievolle Welten einführen. Anna Henhöfer ergänzt, dass solche geschlechtsspezifischen Präferenzen jedoch nicht verallgemeinert werden sollten. Es gibt genügend Kinder, die sich außerhalb dieser Klischees bewegen und vielfältige Interessen zeigen. Eine differenzierte Auswahl ist daher entscheidend, um individuelle Neigungen zu fördern.

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