Das Auto
Magnetfelder in Elektrofahrzeugen: Sicherheit bestätigt, aber Optimierung möglich
2025-04-09

Wissenschaftler haben eingehend untersucht, wie stark die Insassen von Elektrofahrzeugen Magnetfeldern ausgesetzt sind. Eine umfangreiche Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) und des Bundesumweltministeriums hat dabei ergeben, dass die Grenzwerte für gesundheitlichen Schutz eindeutig eingehalten werden. Laut Inge Paulini, Präsidentin des BfS, sprechen die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse dafür, dass keine gesundheitlich relevanten Auswirkungen zu erwarten sind. Die Untersuchung umfasste elf reine Elektroautos, zwei Plug-in-Hybride sowie ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Eine detaillierte Analyse der Messergebnisse offenbart komplexe Zusammenhänge zwischen Fahrzeugdesign und Magnetfeldausbreitung. Die höchsten Feldstärken wurden im Fußbereich der Sitze festgestellt, während sie am Kopf- und Rumpfbereich deutlich geringer waren. Besonders bei sportlicher Fahrweise zeigten sich kurzzeitige Erhöhungen der Magnetfelder, was auf starke Beschleunigungs- und Bremsvorgänge zurückzuführen ist. Interessanterweise konnte kein direkter Zusammenhang zwischen dem Antriebssystem und den auftretenden Magnetfeldern nachgewiesen werden. Stattdessen scheint das Fahrverhalten eine wesentliche Rolle zu spielen.

In Zukunft könnten noch weitere Maßnahmen zur Reduktion der Magnetfelder ergriffen werden. Dirk Geschwentner vom Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder im BfS betont die Notwendigkeit eines intelligenten Fahrzeugdesigns. Durch sorgfältiges Packaging von Batterien, Kabeln und elektronischen Komponenten können sowohl Spitzenwerte als auch Durchschnittswerte weiter reduziert werden. Dies zeigt einmal mehr, dass technologische Fortschritte Hand in Hand mit einer verantwortungsvollen Gestaltung gehen sollten, um innovative Lösungen für eine saubere und sichere Mobilität zu entwickeln.

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