Journalismus
Rechte Demonstration in Hamburg: Weniger Teilnehmer als erwartet
2025-04-26

Eine Demonstration rechter Gruppierungen zog am vergangenen Wochenende durch Hamburg, doch die Zahl der Teilnehmer blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Initiative „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD) organisierte eine Kundgebung, die von lautem Trommeln und wehenden Fahnen begleitet wurde. Obwohl ursprünglich tausend Teilnehmer erwartet wurden, blieben es schließlich nur etwa 250 Menschen, die vom Hauptbahnhof bis zum Jungfernstieg marschierten. Die Polizei sicherte mit großem Aufgebot die Veranstaltung ab.

Die Gegendemonstranten machten sich ebenfalls bemerkbar und sorgten für Spannungen. Am Nachmittag versammelten sich Hunderte Gegner aus verschiedenen Lagern, um den Zügen zu begegnen. Durch Einsätze der Sicherheitskräfte wurden die Gruppen voneinander getrennt, wobei es vereinzelt zu Auseinandersetzungen kam. Einige Personen mussten festgenommen werden. Der Demonstrationszug der GfD geriet daraufhin ins Stocken und konnte seinen Weg nicht fortsetzen. Nach einer Abschlusskundgebung eskortierte die Polizei die Teilnehmer zurück zum Hauptbahnhof, während sie von Protestrufen verfolgt wurden.

Trotz des angespannten Verlaufs blieb die Demonstration letztlich friedlich. Die Forderungen der GfD umfassen unter anderem wiederherzustellende Grenzkontrollen sowie die Wahrung der Meinungsfreiheit. Kritiker warnen jedoch vor einer Nähe zur Extremisten-Szene innerhalb der Bewegung. Das Bündnis gegen Rechts organisierte zwei Gegenkundgebungen, um gegen „rechte Verschwörungsmythen“ Stellung zu beziehen. Solche Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit eines offenen Dialogs über Demokratie und Toleranz in der Gesellschaft, um gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden.

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