Finanzierung
Regionaler Arbeitsmarkt: Mecklenburg-Vorpommern lockt Pendler zurück
2025-04-16

Mit kreativen Maßnahmen will Mecklenburg-Vorpommern seine Fachkräfte zurückgewinnen. Unternehmen der Region setzen auf persönliche Begegnungen, um potenzielle Mitarbeiter zu gewinnen. Am Donnerstag wird in Schwerin ein besonderer Rückkehrertag stattfinden, an dem Firmen ihre Angebote direkt vor Ort präsentieren. Diese Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit Arbeitgebern auszutauschen und neue berufliche Perspektiven zu erkunden. Ein ähnliches Konzept wurde bereits Ende 2024 in Rostock und Stralsund umgesetzt, wobei viele Firmen dabei waren, ihre Vorteile als Arbeitgeber zu betonen.

Die aktuelle Situation zeigt jedoch noch Herausforderungen bei der Fachkräftebindung auf. Laut Statistischem Amt pendeln etwa 77.700 Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern zur Arbeit in andere Bundesländer. Die Hauptgründe dafür liegen in attraktiveren Gehältern und besseren Karrieremöglichkeiten außerhalb des Landes. Besonders stark ist der Zustrom nach Schleswig-Holstein und Hamburg, gefolgt von Berlin und Brandenburg. Innerhalb der verschiedenen Branchen dominieren das verarbeitende Gewerbe sowie Wirtschaftliche Dienstleistungen unter denjenigen, die bereit sind, weite Strecken für ihren Beruf zurückzulegen.

Eine positive Entwicklung könnte durch solche Initiativen wie den Rückkehrertag entstehen, da sie nicht nur auf die Rückeroberung von Talenten abzielen, sondern auch den regionalen Zusammenhalt stärken. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Schwerin betont die Bedeutung dieser Veranstaltungen, um sowohl bestehenden als auch zukünftigen Mitarbeitern Chancen zu bieten. Unter den teilnehmenden Unternehmen sind etablierte Namen wie Ypsomed, das seinen Standort in Schwerin erheblich ausbauen möchte. Es zeigt sich, dass eine Kombination aus lokaler Präsenz und innovativen Arbeitsbedingungen den Schlüssel für einen erfolgreichen Wandel darstellen könnte.

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