Journalismus
US-Verteidigungsminister schneidet Milliarden von Dollar an „unnötigen“ Programmen
2025-04-12

Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat kürzlich Maßnahmen bekanntgegeben, die das Verteidigungsbudget um 5,1 Milliarden Dollar reduzieren. Diese Einsparungen richten sich insbesondere gegen Programme für Vielfalt und Inklusion sowie Initiativen im Bereich Klimaschutz und Pandemiebewältigung. Zuvor hatte Hegseth bereits im März Einsparungen in Höhe von 580 Millionen Dollar angekündigt. Zusammenarbeit mit einer neu gegründeten Abteilung für Effizienz führt dazu, dass auch Universitäten Mittel verlieren, da sie als tolerant gegenüber antisemitischen Tendenzen gelten.

Die Entscheidungen des amerikanischen Verteidigungsministers Pete Hegseth haben erhebliche Wellen geschlagen. Im Mittelpunkt stehen seine Anstrengungen, überflüssige Ausgaben zu eliminieren. Insbesondere Programme zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Umweltschutz werden stark zurückgenommen. Am Donnerstag teilte Hegseth in einem Video mit, dass Verträge für Beratungsdienste sowie IT-Infrastruktur ebenfalls betroffen sind. Diese Maßnahmen kommen nach einer ersten Runde von Einsparungen im März, die bereits ähnliche Programme betroffen hatten.

Hegseth hat seinen Fokus auf sogenannte „woke“-Programme gerichtet, die er als Überbleibsel aus der Zeit des früheren Präsidenten Joe Biden betrachtet. Dieser Begriff wird in konservativen Kreisen oft verwendet, um angebliche Exzesse linker Politik zu beschreiben. Der Minister arbeitet dabei eng mit der neu gegründeten Abteilung für staatliche Effizienz zusammen, die von Donald Trump initiiert wurde und streckenweise kontrovers diskutiert wird. Ziel ist es, den Betrieb der Bundesbehörden radikal effizienter zu gestalten.

Außerdem hat das Pentagon die Finanzierung von zwei renommierten Universitäten gesperrt. Die Northwestern University und die Cornell University verlieren Fördermittel in Höhe von über 500 Millionen Dollar, da sie laut Hegseth antisemitische Tendenzen tolerieren und spalterische Programme unterstützen. Diese Aktionen passen in einen größeren Rahmen, da Hegseth bereits im Februar eine jährliche Budgetreduzierung von acht Prozent für das Verteidigungsministerium angeordnet hat.

Insgesamt zeigt sich, dass Hegseths Vision eine deutliche Verschiebung der Prioritäten im amerikanischen Verteidigungshaushalt darstellt. Mit dem Ziel, den Haushalt bis 2025 auf etwa 850 Milliarden Dollar zu senken, setzt er auf drastische Einsparungen, die nicht nur finanzielle Auswirkungen haben, sondern auch politische Diskussionen auslösen.

More Stories
see more