Finanzierung
US-Zölle bedrohen die Automobilbranche in Bremen
2025-03-28

Infolge der neuen Zollmaßnahmen des US-Präsidenten gegen die Autoindustrie stehen Tausende Arbeitsplätze im deutschen Bundesland Bremen auf Messers Schneide. Das Gebiet ist stark von der Automobilproduktion und deren Nachschubunternehmen abhängig, was bedeutet, dass die US-Auflagen erhebliche Auswirkungen haben könnten. Die Wirtschaftssenatorin von Bremen warnt vor möglichen Produktionsverlagerungen nach den USA, während Experten bereits verschiedene Szenarien für einen Rückgang des Fahrzeugumschlags analysieren.

Die Bedrohung durch steigende Kosten und sinkenden Absatz

Am 28. März 2025 kündigte Donald Trump neue Zölle an, die am 2. April in Kraft treten sollen und sich direkt auf die Automobilindustrie auswirken werden. In der Hansestadt Bremen ist die Abhängigkeit vom amerikanischen Markt besonders hoch, da Mercedes-Benz dort etwa 11.000 Mitarbeiter beschäftigt. Obwohl das Bremer Werk nicht mehr das weltweit größte Mercedes-Werk ist, bleibt es ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft. Zusätzlich spielt der Hafen von Bremerhaven eine entscheidende Rolle als größter Exportplatz für Fahrzeuge in Deutschland.

Kristina Vogt, Wirtschaftssenatorin von Bremen, äußert ihre Besorgnis darüber, dass die Maßnahmen dazu führen könnten, dass Unternehmen Produktionen in die USA verlagern. Der BLG-Chef Matthias Magnor bereitet sich bereits auf einen möglichen Rückgang um bis zu 15 % im Fahrzeugumschlag vor. Rudolf Hickel, ein ökonomischer Experte aus Bremen, prognostiziert einen deutlichen Preisanstieg bei Fahrzeugen aufgrund der 25%-Zölle, was zu einem Absatzrückgang führen könnte.

Von einem journalistischen Standpunkt aus lässt sich sagen, dass dieser Konflikt ein Beispiel dafür darstellt, wie globale Handelsentscheidungen lokale Wirtschaften beeinträchtigen können. Es zeigt auch die Notwendigkeit einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Ländern, um solche negativen Effekte zu minimieren. Während es noch unklar ist, wie lange Trumps Zollpolitik andauern wird, ist klar, dass sowohl Europa als auch Amerika davon betroffen sein werden.

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