Eine dramatische Kollision zwischen einem Auto und einer Pferdekutsche hat am vergangenen Freitagabend in Stemwede, Kreis Minden-Lübbecke, zu schweren Verletzungen geführt. Laut Angaben der Polizei übersah eine 67-jährige Autofahrerin aufgrund der blendenden Abendsonne das vor ihr fahrende Gespann. Infolgedessen kam es zu einem ungebremsten Zusammenstoß, der sowohl die Insassen der Kutsche als auch die Tiere in Gefahr brachte. Die Situation eskalierte, als das Pferdegespann samt Wagen in den Seitengraben geschleudert wurde.

Die Auswirkungen des Unfalls waren verheerend. Der Fahrer der Kutsche, ein 74-jähriger Mann, gelang es, sich selbst sowie die beiden Pferde aus dem Wrack zu befreien. Sein Beifahrer, ein 42-jähriger Mann, erlitt jedoch lebensgefährliche Verletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus evakuiert werden. Auch die Autofahrerin blieb nicht unverletzt; sie litt allerdings nur an leichteren Blessuren. Eine junge Zeugin geriet durch den Schock in medizinische Behandlung.

Der Vorfall hebt einmal mehr die Bedeutung von vorsichtiger Fahrweise hervor, insbesondere bei besonderen Lichtverhältnissen wie einer tief stehenden Sonne. Er dient als Mahnung für alle Straßenbenutzer, dass besonders in ländlichen Gebieten, wo traditionelle Fortbewegungsarten wie Pferdekutschen noch Verkehr betreiben, höchste Aufmerksamkeit geboten ist. Nur durch gegenseitigen Respekt und achtsame Vorgehensweise können solche tragischen Ereignisse vermieden werden.