Finanzierung
Bayerns Unternehmen wenden sich verstärkt Asien zu
2025-05-09

Die wirtschaftliche Orientierung der bayrischen Unternehmen erlebt einen bedeutsamen Wandel. Im Zuge der aktuellen Handelsentwicklungen und der amerikanischen Politik unter Präsident Trump suchen viele Firmen neue Absatzmärkte. Vor allem in China sehen sie erheblich gesteigerte Möglichkeiten für ihre Produkte und Dienstleistungen. Währenddessen nimmt die Attraktivität der USA als Handelspartner kontinuierlich ab, da immer mehr Unternehmen den transatlantischen Handel als risikoreicher ansehen.

Eine Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags unter fast 900 Unternehmen verdeutlicht diese Entwicklung. Fast zwei Drittel der befragten Firmen prophezeien langfristig bessere Geschäftsbeziehungen mit China. Diese positive Einschätzung steht im krassen Gegensatz zur Skepsis gegenüber den USA, wo lediglich ein Viertel der Unternehmen stabile oder sogar verbesserte Beziehungen erwartet. Neben China gewinnen auch andere europäischen Länder sowie der Asien-Pazifik-Raum zunehmend an Bedeutung als potenzielle Partner für die bayrische Wirtschaft.

Europas Einheit in Handelsangelegenheiten ist essenziell, um global erfolgreich zu sein. Die EU sollte pragmatisch vorgehen und dabei die Interessen ihrer Mitgliedsländer berücksichtigen, um gemeinsam neue Märkte zu erschließen. Dies fördert Zusammenarbeit und Stabilität in Zeiten wachsender Unsicherheit. Trotz aller Unsicherheiten bleibt jedoch das Interesse an bestehenden Partnerschaften mit den USA erhalten, wie die Ergebnisse der Studie zeigen. Viele Unternehmen möchten ihre engen Verbindungen aufrechterhalten, während sie gleichzeitig nach zusätzlichen Optionen Ausschau halten.

More Stories
see more