Journalismus
Der Übergang im Vatikan: Von der Sedisvakanz bis zur Papstwahl
2025-04-22

In den kommenden Tagen wird das Amt des Papstes im Vatikan einen bedeutenden Übergang erleben. Nach dem Ableben von Papst Franziskus am Ostermontag, beginnt eine Phase namens „Sedisvakanz“, in der die Kardinäle weltweit vorbereiten und schließlich den neuen Oberhirten wählen werden. Währenddessen führt Kardinal Kevin Farrell als Kammerherr wichtige Aufgaben aus, darunter die Zeremonien um den Tod des Papstes sowie die Planung der Beerdigung und der darauffolgenden Trauerzeit. Franziskus' Wünsche für eine einfache Bestattung werden respektiert, bevor sich die Wahlmänner in der Sixtinischen Kapelle versammeln, um seinen Nachfolger zu bestimmen.

Die letzten Tage von Papst Franziskus und der Weg zur nächsten Papstwahl

In einem goldenen Herbst der Kirchengeschichte hat Papst Franziskus sein Leben am 21. April 25 beendet, was die sogenannte „Sedisvakanz“ einleitet. In dieser Zeit tritt Kardinal Kevin Farrell, der Kammerherr, hervor, um sicherzustellen, dass die päpstlichen Symbole wie der „Fischerring“ zerstört werden. Am Mittwoch nach seinem Tod findet die Überführung des einfachen Holzsarges aus der Privatkapelle Santa Marta in den Petersdom statt, wo Gläubige ihre Abschiedsworte sagen können. Einem Wunsch des verstorbenen Papstes folgend, wird er nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt, unterstreicht dies seine Vorliebe für Bescheidenheit.

Nach einer neuntägigen Trauerzeit, genannt „Novendiale“, versammeln sich die wahlberechtigten Kardinäle zwischen dem 15. und 20. Tag nach der Sedisvakanz in der Sixtinischen Kapelle. Dort beginnt das Konklave, das mit einer Messe im Petersdom eröffnet wird. Die Wahl des neuen Papstes wird geheim durchgeführt, und sobald sie erfolgreich abgeschlossen ist, verkündet der Kardinalprotodiakon Dominique Mamberti von Frankreich vom Hauptbalkon der Peterskirche die berühmten Worte „Habemus Papam“. Der neue Pontifex wird dann auf den Balkon treten und den Segen „Urbi et Orbi“ sprechen.

Von einem Journalisten her gesehen, zeigt dieser Prozess die bemerkenswerte Balance zwischen Tradition und Modernität im Vatikan. Während viele Rituale seit Jahrhunderten unverändert bleiben, spiegelt die Entscheidung von Franziskus, in einer weniger prächtigen Umgebung beigesetzt zu werden, den Wandel innerhalb der Kirche wider. Dieser Moment bietet der Welt nicht nur Gelegenheit zur Trauer, sondern auch zur Hoffnung auf eine zukunftsorientierte Führung unter dem neuen Oberhirten. Es bleibt abzuwarten, welche Vision der nächste Papst für die globale Gemeinschaft der Katholiken haben wird.

More Stories
see more