Finanzierung
Deutsche Unternehmen fordern umfassende Reformen von der neuen Regierung unter Merz
2025-05-07

In einer kritischen Phase für die deutsche Wirtschaft, wo Investitionen dramatisch zurückgegangen sind und das Renommee des "Made in Germany" nachgelassen hat, erwartet die Wirtschaft klare Maßnahmen von Friedrich Merz und seiner schwarz-roten Koalition. Die aktuelle Situation wird durch Forschungsstudien dokumentiert, welche zeigen, dass nur wenige Unternehmen die Rahmenbedingungen als zufriedenstellend empfinden. Stattdessen verlangen sie nach Entlastungen in verschiedenen Bereichen wie Steuern, Energiekosten und Bürokratie.

Dringender Handlungsbedarf in mehreren Sektoren

Inmitten eines wirtschaftlichen Tiefpunkts in Deutschland im Frühjahr 2025, steht Friedrich Merz vor der Herausforderung, die schwächelnde Wirtschaft zu stärken. Laut einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben Investitionen einen dramatischen Rückgang erlebt. Die Nettoinvestitionen liegen nun bei lediglich 0,3 Prozent der Wirtschaftsleistung, ein deutlicher Kontrast zur Vorkrise-Zeit mit drei Prozent. Unter den befragten Firmen herrscht weitgehend Konsens darüber, dass der Standort Deutschland weniger attraktiv geworden ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Fachkräftemangel, der sich durch demografische Veränderungen weiter verschärfen wird.

Zudem fordern Unternehmen eine Reihe von Reformen: Von einer erleichterten Zuwanderung von Fachkräften über steuerliche Entlastungen bis hin zu einem Abbau der Bürokratie. Besonders betont wird die Notwendigkeit einer Senkung der Lohnnebenkosten und der dringenden Reduktion der Energiepreise. Mit 98 Prozent stimmen die Unternehmen überein, dass der Bürokratieabbau oberst auf der Agenda stehen muss.

Die neue Regierung hat bereits Pläne für ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro vorgestellt, um die Infrastruktur zu modernisieren, sowohl digital als auch physisch. Diese Maßnahme soll helfen, das Vertrauen der Unternehmen wiederherzustellen.

Der Firmenkundenvorstand der Commerzbank, Michael Kotzbauer, betont, dass die Wirtschaft von der neuen Führung positive Impulse erwartet, um ihre Handlungsfähigkeit zu steigern.

Von Berlin aus gesendet, zeigt sich ein Bild einer Nation, deren Wirtschaftspolitik grundlegende Anpassungen benötigt, um international konkurrenzfähig zu bleiben.

Von einem Journalisten her gesehen, offenbart diese Situation die Dringlichkeit, strukturelle Probleme anzupacken, bevor sie weiter eskalieren. Der Ruf nach einer erleichterten Fachkräftezuwanderung und einem Abbau der Bürokratie spiegelt die Bedürfnisse vieler Unternehmen wider, die langfristig in Deutschland investieren möchten. Es bleibt abzuwarten, ob Friedrich Merz und seine Regierung diesen Erwartungen gerecht werden können und somit einen Weg aus der aktuellen Krise weisen.

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