Die wichtigsten deutschen Wirtschaftsinstitute prognostizieren ein schwaches BIP-Wachstum von lediglich 0,1 Prozent für das Jahr 2025. Die wesentlichen Risiken resultieren aus geopolitischen Spannungen, protektionistischen Maßnahmen der USA sowie steigendem internationalen Wettbewerb. Zudem bremsen interne Strukturprobleme wie Personalmangel und übermäßige Verwaltungshürden die wirtschaftliche Entwicklung. Für 2026 wird eine moderate Erholung mit einem BIP-Wachstum von 1,3 Prozent erwartet, begleitet von einer Normalisierung der Inflationsrate auf etwa 2,1 Prozent.
Auf dem Arbeitsmarkt zeigen sich bereits negative Entwicklungen, mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 20 Prozent seit Mitte 2022. Experten äußern Skepsis bezüglich der Wirksamkeit des aktuellen Koalitionsvertrags zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere im Kontext globaler Unsicherheiten.
Die deutschen Wirtschaftsinstitute malen ein düsteres Bild für das kommende Jahr. Internationale Faktoren wie geopolitische Spannungen und protektionistische Handelspraktiken der USA belasten die deutsche Wirtschaft erheblich. Zusätzlich verstärkt sich der internationale Wettbewerb, vor allem durch China. Diese Entwicklungen verschärfen bestehende Strukturprobleme in Deutschland, darunter den Fachkräftemangel und übermäßige Bürokratie.
In diesem komplexen Umfeld stehen die deutschen Unternehmen vor erheblichen Herausforderungen. Der steigende internationale Wettbewerb zwingt zu Innovationen und Effizienzsteigerungen, während gleichzeitig die Kapazitäten durch personelle Engpässe begrenzt sind. Die protektionistischen Handelsmaßnahmen der USA gefährden Preisstabilität und könnten zu weiteren Belastungen führen. Hierbei spielen auch die Auswirkungen auf die Investitionstätigkeit eine entscheidende Rolle, da staatliche Interventionen potenziell private Investitionen verdrängen könnten. Die Forscher warnen daher vor einem möglichen Rückgang in privaten Konsum- und Investitionstätigkeiten.
Der deutsche Arbeitsmarkt spiegelt die wirtschaftlichen Schwierigkeiten wider. Seit Mitte 2022 ist die Arbeitslosigkeit um 20 Prozent gestiegen, was mehr als 400.000 Menschen betrifft. Besonders betroffen sind Branchen wie das verarbeitende Gewerbe, der Bau- sowie der Unternehmensdienstleistungssektor. Im öffentlichen Dienst sowie in den Bereichen Erziehung und Gesundheit zeigt sich jedoch weiterhin Beschäftigungswachstum.
Diese Entwicklung birgt langfristige Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft. Die Forscher prognostizieren einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit bis zum Jahr 2026, bevor sich eine Besserung abzeichnet. Gleichzeitig beeinträchtigen diese Entwicklungen die Kaufkraft und somit den privaten Konsum, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflusst. Hinzu kommt die Unsicherheit bezüglich der Wirksamkeit der im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen. Experten äußern Bedenken, dass die derzeitige politische Debatte nicht ausreichend auf die drängenden wirtschaftlichen Herausforderungen eingeht, sondern sich vielmehr mit weniger relevanten Themen beschäftigt. Dies könnte die Fähigkeit Deutschlands beeinträchtigen, den drohenden wirtschaftlichen Turbulenzen erfolgreich zu begegnen.