Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens erleben Online-Apotheken einen starken Anstieg ihrer Umsätze. Seit der Einführung der elektronischen Rezepte hat sich das Verhalten der Kunden deutlich verändert. In den ersten drei Monaten des Jahres erreichten die Internet-Apotheken einen Umsatz von 423,1 Millionen Euro, was eine Steigerung um 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum darstellt. Die Digitalisierung macht es den Patienten möglich, ihre Medikamente bequem über Apps oder Webseiten zu bestellen. Dieser Trend wird weiter zunehmen, da immer mehr Menschen auf digitale Lösungen setzen.
Die neue Technologie beeinflusst auch die Arbeitsweise der Ärzte und Apotheker. Mit dem Übergang zu elektronischen Rezepten haben Vertragsärzte die Pflicht, verschreibungspflichtige Medikamente nur noch digital auszustellen. Diese Entwicklung bietet den Nutzern Flexibilität, da sie selbst entscheiden können, wo sie ihre Medikamente einlösen möchten – entweder in einer lokalen Apotheke oder bei einem Online-Anbieter. Besonders in ländlichen Gebieten gewinnen Online-Apotheken an Bedeutung, um den Bürgern weiterhin einen sicheren Zugang zu Medikamenten zu ermöglichen. Marktführende Unternehmen wie Redcare Pharmacy haben von dieser Entwicklung profitiert und konnten ihre Umsätze erheblich steigern.
Die Zunahme des Onlinehandels steht im Gegensatz zum Rückgang traditioneller Apotheken. Die Zahl der klassischen Apotheken ist auf den niedrigsten Stand seit 1978 gesunken. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Onlinehandel insgesamt wieder zu wachsen beginnt. Im ersten Quartal dieses Jahres stiegen die Umsätze im elektronischen Handel um 3,2 Prozent. Die Digitalisierung bietet somit nicht nur Chancen für den Gesundheitsbereich, sondern trägt auch zur Modernisierung des Handelswesens bei. Mit fortschreitender Akzeptanz digitaler Dienste können wir erwarten, dass sowohl der Gesundheitssektor als auch der Einzelhandel künftig noch dynamischer werden.