Rezepte
Drei Jahre Haft für Handel mit gefälschten Rezepten
2024-08-21

Eine Frau aus Zeitz verurteilt: Betrug mit gefälschten Rezepten

Eine 37-jährige Frau aus Zeitz muss für drei Jahre ins Gefängnis, da sie in mehreren Apotheken in Sachsen-Anhaltgefälschte Rezepte für das Betäubungsmittel Fentanyl eingelöst hatte. Mit dieser Straftat wollte sie das opiumhaltigeSchmerzmittel im Wert von 5.000 Euro weiterverkaufen.

Geschickte Betrügerin erschlichen sich illegale Schmerzmittel

Systematischer Medikamentenmissbrauch

Die Verurteilte hatte offenbar seit längerem ein System aufgebaut, um an die begehrten Schmerzmittel zu gelangen.Sie fertigte gefälschte Rezepte an und löste diese in verschiedenen Apotheken in Sachsen-Anhalt ein. Durch diesekriminelle Vorgehensweise konnte sie sich über einen längeren Zeitraum hinweg große Mengen des Medikaments Fentanylbeschaffen. Fentanyl ist ein hochwirksames Opioid, das normalerweise zur Behandlung starker Schmerzen eingesetzt wird. In denfalschen Händen kann es jedoch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden und sogar zu Todesfällen führen. DieVerurteilte hatte offensichtlich geplant, die gestohlenen Betäubungsmittel auf illegalen Wegen weiterzuverkaufenund damit Profit zu machen.

Schwere Straftat mit Folgen

Das Landgericht Halle verurteilte die Frau nun wegen Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zueiner Freiheitsstrafe von drei Jahren. Damit muss sie die Konsequenzen für ihre kriminellen Machenschaften tragen.Neben der Haftstrafe wird die Verurteilte auch mit einem erheblichen Stigma leben müssen. Ein Eintrag imFührungszeugnis und eine Vorstrafe erschweren es ihr in Zukunft, Fuß zu fassen und eine ehrliche Arbeit zu finden.Zudem wird sie sich juristisch und finanziell für ihre Straftat verantworten müssen.

Hohes Risiko für Gesundheit und Sicherheit

Der Fall zeigt, wie gefährlich der Missbrauch von Medikamenten sein kann. Nicht nur für die Kriminelle selbst, sondernauch für alle anderen, die unwissentlich mit den gestohlenen Betäubungsmitteln in Kontakt kommen könnten. Fentanylist ein hochpotentes Opioid, das bei unsachgemäßer Einnahme tödlich sein kann.Zudem tragen solche Straftaten dazu bei, dass der Zugang zu wichtigen Schmerzmitteln für Patienten, die sie dringendbenötigen, erschwert wird. Die zunehmende Kontrolle und Reglementierung kann die Versorgung von Schmerzpatientenbeeinträchtigen.Insgesamt verdeutlicht der Fall die Notwendigkeit, den Missbrauch von Medikamenten entschlossen zu bekämpfenund gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit starken Schmerzmitteln zu fördern. Nur so können Straftatenwie diese in Zukunft verhindert und die Gesundheit und Sicherheit aller Bürger geschützt werden.
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