Rezepte
Betrugsversuch gescheitert: Keine Diabetesmedikamente gegen gefälschte Rezepte
2024-06-20
Gefälschte Rezepte: Apotheken im Visier von Medikamentenbetrug
In einer beunruhigenden Entwicklung haben zwei Männer offenbar versucht, in mehreren Apotheken im Raum Zittau mit gefälschten Rezepten an verschreibungspflichtige Diabetesmedikamente zu gelangen. Die Polizei hat die Tatverdächtigen gestellt und warnt nun andere Apotheken, wachsam zu sein.Skrupellose Kriminelle auf der Jagd nach lukrativen Medikamenten
Erste Versuche in Hirschfelde scheitern
Die Ermittlungen der Polizei zeigen, dass die beiden Tatverdächtigen im Alter von 32 und 38 Jahren zunächst in einer Apotheke in Hirschfelde versucht haben, ein verschreibungspflichtiges Medikament abzuholen. Dazu hatten sie die Bestellung bereits am Vortag telefonisch aufgegeben. Doch die aufmerksamen Apothekenmitarbeiter hegten Zweifel an der Legitimität der Rezepte und verweigerten die Herausgabe der Medikamente. Damit konnte ein Schaden von rund 640 Euro verhindert werden.Weitere Versuche in Zittau - ebenfalls erfolglos
Offenbar ließen sich die Tatverdächtigen von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Im Anschluss suchten sie zwei weitere Apotheken in Zittau auf und versuchten dort, mit der gleichen Masche an die begehrten Medikamente zu kommen. Doch auch hier blieben ihre Bemühungen erfolglos. Eine Polizeistreife konnte die Männer an einer der Filialen antreffen.Verdacht auf weitere Straftaten
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs der Beschuldigten machten die Beamten einen beunruhigenden Fund: Sie entdeckten mehrere weitere verschreibungspflichtige Medikamente. Der Verdacht liegt nahe, dass sich die Männer auch diese Präparate mit gefälschten Rezepten beschafft haben. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung und Betrug aufgenommen.Warnung an Apotheken: Wachsamkeit ist geboten
Um weitere Straftaten zu verhindern, ruft die Polizei nun alle Apotheken in der Region auf, wachsam zu sein. Sollten dort ebenfalls gefälschte Rezepte für Diabetesmedikamente auftauchen, werden die Betreiber dringend gebeten, sich umgehend mit den Ermittlungsbehörden in Verbindung zu setzen. Nur so kann der Schaden für Patienten und Apotheken minimiert und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.Die Vorfälle in Zittau zeigen, dass Kriminelle skrupellos versuchen, an lukrative Medikamente zu gelangen - ohne Rücksicht auf die Folgen für die Betroffenen. Die Apotheken sind gefordert, wachsam zu bleiben und eng mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um solche Machenschaften aufzudecken und zu unterbinden.