Rezepte
Leckeres Eis im Handumdrehen: So geht’s ohne Eismaschine
2024-08-08

Selbstgemachtes Eis: Köstlicher Genuss ohne Eismaschine

Eis gehört zum Sommer wie Käse zur Pizza. Selbst herzustellen kann nicht nur Spaß machen, sondern auch den Geldbeutel schonen. Doch geht das wirklich ohne Eismaschine? Und wie kann man sicherstellen, dass das Eis wunderbar cremig wird? Wir haben die Expertin Christina Richon, Autorin des Buches "Eis & Sorbets selbst gemacht: Einfache Rezepte für Milcheis, Parfaits und Eis am Stiel", nach ihren besten Tipps gefragt.

Cremiges Eis ohne Maschine - so geht's!

Regelmäßiges Rühren ist der Schlüssel

Ohne Eismaschine braucht es zwar etwas mehr Handarbeit und Geduld, aber es ist durchaus möglich, leckeres Eis selbst herzustellen. "Die Eismasse muss während des Gefrierens regelmäßig alle 20 bis 30 Minuten durchgerührt werden", erklärt Richon. Andernfalls würden sich zu große Eiskristalle bilden, die den Eisgenuss später trüben. Als Basis-Methode empfiehlt die Expertin, die Eismasse in eine weite Metallschüssel zu geben, 20 Minuten in den Gefrierschrank zu stellen und dann gut durchzurühren - wahlweise mit einem Schneebesen, einem Pürierstab oder einer Gabel. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis das Eis die gewünschte Cremigkeit aufweist.

Das perfekte Zutaten-Verhältnis

Egal ob Milch, vegane Ersatzprodukte oder Süßungsmittel - laut Richon sollten alle Zutaten in einem guten Verhältnis zueinander stehen. Daher ist es wichtig, sich an vorgegebene Rezepte zu halten. Ein hoher Fettanteil bei Milch und Milchersatzprodukten ist von Vorteil, da Fett die Struktur des Eises verbessert und zusätzlich ein exzellenter Geschmacksträger ist. Auch Zucker oder andere Süßungsmittel dienen als Geschmacksträger und senken den Gefrierpunkt von Eiscreme. "Wer an Zucker spart, bekommt viele Eiskristalle statt cremiges Eis", warnt die Expertin. Süßungsmittel wie Honig oder Sirup machen Eis und Sorbet sogar noch cremiger als normaler Haushaltszucker.

Gekühlte Zutaten für schnelleres Gefrieren

Werden dem Eis bereits gefrorene Früchte hinzugefügt, kann der Herstellungsprozess deutlich verkürzt werden. "Dann dauert ein handgerührtes Eis ca. 1 Stunde", sagt Richon. Ideal sind alle Zutaten, also auch Milch und Sahne, bereits gekühlt. Verwendet man ungefrorene Zutaten, kann die Zubereitung bis zu zwei Stunden dauern.

Vegane Alternativen für Milchprodukte

Für ein selbstgemachtes veganes Eis gibt es viele alternative Möglichkeiten. Milchprodukte wie Sahne und Milch sowie Eier lassen sich einfach durch Pflanzendrinks, vegane Sahne, Nussmus oder Johannisbrotkernmehl als Emulgator ersetzen.

Richtige Aufbewahrung für länger haltbares Eis

"Selbst gemachtes Eis schmeckt frisch am besten", so Richon. Wer es dennoch für später aufbewahren möchte, sollte auf Boxen aus Glas oder Kunststoff mit Plastikdeckel setzen. Dadurch bleibt das Eis im Gefrierfach bis zu einer Woche lang frisch.

Ein veganer Sommer-Favorit: Pistazieneis ohne Zucker

"Ich habe einen veganen Liebling in diesem Sommer", verrät Christina Richon und präsentiert ihr Rezept für ein leckeres Pistazieneis ohne Zucker:Zutaten für 4 Personen:- 2 reife Bananen mit Schale, ca. 320 g- 60 g Pistazienkerne- 2 EL flüssige Tahina (Sesammus)- 2 EL Ahornsirup- ca. 10 Tropfen Bittermandel-Öl- 200 g vegane Schlagcreme- 2 TL getrocknete Rosenblüten- Fleur de SelZubereitung:1. Bananen schälen, in dünne Scheiben schneiden und im Tiefkühler mindestens 4 Stunden einfrieren.2. 4 EL Pistazien abnehmen und grob hacken, Rest fein mahlen.3. Gefrorene Scheiben in einem Blender zusammen mit den gemahlenen Pistazien, Tahina, Ahornsirup und Bittermandel-Öl fein pürieren. Nach und nach die Schlagcreme dazugeben, sodass eine softige Eismasse entsteht. 2 EL gehackte Pistazien unterrühren.4. Masse in eine flache Glasform oder Metallschüssel geben. Ca. 1 Stunde in den Tiefkühler stellen, dabei alle 20 Minuten mit einer Gabel oder kleinen Schneebesen durchrühren. Herausnehmen, mit einem Eisportionierer Kugeln formen, mit Rosenblüten, Rest gehackte Pistazien und einer Prise Fleur de Sel bestreuen. Sofort servieren.
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