Journalismus
CDU Startet Neujahrsempfang mit Blick auf Zukunft
2025-01-18

Inmitten des kühlen Herbstes versammelte sich die Christdemokratische Union (CDU) an einem bedeutungsvollen Ort: dem Flughafen von Düsseldorf. An diesem besonderen Samstagvormittag wurde eine eindrucksvolle Veranstaltungshalle mit Panoramablick auf die Startbahn errichtet, wo einst Reisende ihre Koffer abgaben. Die Frage, die viele Gäste beschäftigte, war, ob die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel ihrer Partei im Wahlkampf Rückenwind geben könnte. Als Ehrengast der CDU Nordrhein-Westfalen wurde sie als "Kapitänin" bezeichnet, die 16 Jahre lang die Regierung leitete. Bei ihrem Eintreffen zusammen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst erhoben sich fast alle 1.300 Gäste in freudiger Erwartung.

Eine neue Ära beginnt: Merkel und die CDU im Fokus

Am Morgen dieses ereignisreichen Tages trat die CDU bereit für einen neuen Start vor die Öffentlichkeit. In der Halle, die durch ihre Panoramafenster einen atemberaubenden Blick auf die Landebahnen bot, eröffnete Generalsekretär Paul Ziemiak den Empfang mit einer Rede voller Flugmetaphern. Er sprach von einem bevorstehenden Abflug und einem Neustart, wobei Friedrich Merz als potenzieller Bundeskanzler ins Gespräch gebracht wurde. Obwohl Merz persönlich nicht anwesend war, da er sich mit europäischen Staats- und Regierungschefs traf, schien seine Unterstützung bereits gesichert.

Als Ministerpräsident Hendrik Wüst das Rednerpult betrat, hob gerade ein Flugzeug über ihm ab, symbolisch für den Aufbruch, den die CDU plante. Wüst rief die Notwendigkeit einer stärkeren politischen Verantwortung hervor und lobte Merkels Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen sachlich und bodenständig zu bleiben. Er erinnerte daran, dass Merkel immer als Anführerin der freien Welt galt und Deutschland unter ihrer Führung eine wichtige Rolle spielte.

Bevor Merkel die Bühne betrat, sang der Kölner Jugendchor St. Stephan das Lied "Du hast den Farbfilm vergessen", welches bei ihrer Abschiedszeremonie gespielt wurde. Merkel klatschte mit und zeigte sich gerührt. In ihrer Rede berührte sie verschiedene Themen, darunter den Regierungswechsel in den USA und die aktuellen Herausforderungen in Europa. Sie betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit, insbesondere in der Europäischen Union, und sprach über die Notwendigkeit, Grundprinzipien der Friedensordnung zu bewahren. Außerdem forderte sie eine verstärkte Verteidigungsausstattung und reflektierte über das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern.

Merkels Worte wurden mit Applaus quittiert, was zeigt, wie sehr ihre Meinung geschätzt wird, besonders in Zeiten, in denen sie sich eher zurückhält. Sie sprach auch darüber, dass es eine Zeit sei, in der jeder „Farbe bekennen“ müsse, und drückte ihren Wunsch nach engeren staatlichen Leitplanken aus, insbesondere bei sozialen Netzwerken.

Von einem Journalisten her gesehen, verdeutlicht dieser Tag, wie wichtig es ist, historische Erfahrungen und Führungspersönlichkeiten in die Zukunft zu integrieren. Merkels Anwesenheit und ihre Worte haben die CDU inspiriert und zugleich einen klaren Aufruf zur Verantwortung und Kooperation gegeben. Es bleibt abzuwarten, wie diese Inspiration in konkrete Handlungen umgesetzt wird, aber sicherlich hat dieser Empfang einen positiven Impuls gesetzt.

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