Es gibt neue Behauptungen über Chinas Beteiligung am Krieg in der Ukraine. Laut ukrainischen Angaben kämpfen chinesische Soldaten an der Seite Russlands, was Peking als neutralen Beobachter bestreitet. Die USA kritisieren zudem Chinas Lieferungen von Dual-Use-Gütern an Russland, die militärisch genutzt werden könnten. Präsident Selenskyj fordert eine offizielle Stellungnahme Pekings zu den Vorwürfen.
Die amerikanische Regierung wirft China vor, Moskau mit wichtigen Gütern zu versorgen, die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden können. Diese Produkte machen etwa 80 Prozent der von Russland benötigten Ressourcen aus. Trotz seiner selbst erklärten Neutralität hat China seine Zusammenarbeit mit Russland in verschiedenen Bereichen seit Kriegsbeginn intensiviert.
Seit dem Ausbruch des Konflikts im Jahr 2022 hat China immer wieder betont, dass es keine direkte Unterstützung für Russlands Militäraktionen leistet. Stattdessen beschreibt es sich als neutraler Mediator zwischen den Konfliktparteien. Dennoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die wirtschaftlichen und politischen Bande zwischen Beijing und Moskau enger geworden sind. Diese stärker werdenden Verbindungen führen dazu, dass internationale Beobachter skeptisch gegenüber Chinas angeblicher Neutralität sind.
Ukraine meldet den Fang von Soldaten chinesischer Herkunft während Kämpfe in Donezk. Dies verstärkt die Spekulationen über mögliche personelle Unterstützung Chinas für Russland. Im Zuge dieser Ereignisse verlangt der ukrainische Präsident eine klare Stellungnahme Pekings zu seinem Engagement im Krieg.
Die Festnahme zweier chinesischer Soldaten durch ukrainische Streitkräfte sorgt für Aufmerksamkeit und untermauert die Annahmen über Chinas indirekte Beteiligung. Während Nordkorea bereits früher Soldaten zur Verteidigung russischen Territoriums bereitgestellt hat, könnte dies ein Zeichen sein, dass weitere Länder Asiens sich auf unterschiedliche Weise in den Konflikt einmischen. Der Druck auf China, seine Position klarzustellen, nimmt zu, insbesondere nachdem der ukrainische Staat offiziell um Erklärungen gebeten hat.