Die geplanten Schulden in Höhe von über 1000 Milliarden Euro durch die Koalition aus Union und SPD haben in der deutschen Wirtschaft erhebliche Bedenken geweckt. Der größte bundesweite Verband, die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), kritisiert insbesondere die Risiken des auf Pump finanzierten Investitionsprogramms und verlangt nach strukturellen Reformen. Peter Adrian, Präsident der DIHK, betont die Notwendigkeit von Bürokratieabbau und Steuersenkungen, um das Land wettbewerbsfähiger zu machen.
Die Wirtschaftsvertreter äußern ernsthafte Bedenken gegenüber dem milliardenschweren Finanzierungsplan. Insbesondere der Einsatz von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte wird als besonders problematisch angesehen. Die DIHK befürchtet, dass diese Maßnahmen ohne entsprechende Reformen langfristig nicht tragfähig sind.
Der DIHK-Präsident Peter Adrian warnt vor einer riskanten Wettschaft auf die Zukunft. Er kritisiert, dass es einfacher sei, Geld auszugeben, als notwendige Verwaltungsreformen durchzuführen. Laut Adrian ist die derzeitige Vorgehensweise wie das Aufzäumen des Pferdes von hinten. Er betont, dass die angehenden Koalitionäre bei den Verhandlungen eine tiefgreifende Modernisierung der Verwaltung vernachlässigt hätten. Dies könne zu einem unsicheren ökonomischen Fundament führen.
Um den Schuldenplan realistisch gestalten zu können, verlangt die Wirtschaft nach entscheidenden strukturellen Veränderungen. Dazu gehören unter anderem Steuerreduktionen und ein signifikanter Abbau bürokratischer Hürden. Diese Maßnahmen sollen helfen, Deutschland wettbewerbsfähiger zu machen und langfristig Wachstum zu fördern.
Peter Adrian drängt darauf, dass neben den finanziellen Mitteln auch tiefgreifende Reformen erforderlich sind, um die deutsche Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Er betont, dass Geld allein keine Lösung für die bestehenden Probleme darstellt. Vielmehr seien spürbare Entlastungen bei Vorschriften und Abgaben notwendig, um das Land nach vorne zu bringen. Ohne solche Schritte droht, dass die hohen Schulden letztlich zu einer Belastung werden, die die wirtschaftliche Entwicklung behindert.