Die Wirtschaftspolitik der USA unter Präsident Trump erlebt eine grundlegende Neuausrichtung. Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, die globale Handelsordnung zu verändern und geopolitische Gegner durch härtere Sanktionen unter Druck zu setzen. Scott Bessent, Finanzminister von Trump, präsentierte diese Pläne vor dem Economic Club of New York und betonte dabei die Notwendigkeit einer starken amerikanischen Position auf der Weltbühne.
Bessent erläuterte, dass die USA keine billigen Importgüter mehr als Hauptanliegen sehen, sondern vielmehr den Schutz der eigenen Wirtschaft und Bevölkerung im Vordergrund stehen lassen. Neue Zölle und lockere Finanzvorschriften für Banken sollen die Grundlage dieser Politik bilden. Besonders Russland steht im Fokus der Verschärfung bestehender Sanktionen. Kritik an der bisherigen Politik der Biden-Regierung wurde lautstark geäußert, da sie angeblich zu schwach war, um Russlands militärische Aktivitäten effektiv einzudämmen.
Die amerikanische Regierung plant auch eine harte Linie gegen den Iran, wobei das Ziel ist, dessen Ökonomie gezielt zusammenbrechen zu lassen. Durch das Unterbinden von Ölexporten und das Abwerten der Währung soll der iranische Ölsektor sowie seine Drohnenproduktion lahmgelegt werden. Diese Strategie soll sowohl Einnahmen generieren als auch wichtige Industrien schützen. Zudem dient sie als Verhandlungsdruckmittel in internationalen Gesprächen.
Trotz der klaren Absichten der Regierung gibt es Bedenken über mögliche negative Auswirkungen auf die Inflation und die Lebenshaltungskosten. Eine Umfrage ergab, dass mehr als die Hälfte der Amerikaner keine Verbesserung ihrer Lebensumstände spürt. Die Wall Street reagiert zunehmend skeptisch auf diese Politik, und Prognosen deuten auf einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal hin. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass diese radikalen Maßnahmen langfristig zum Wohlstand der Nation beitragen werden.