Eine wichtige Hilfestellung für Kinder kann der Schnuller sein, den manchmal zu Unrecht abgewertet wird. Die Autorin teilt ihre persönliche Erfahrung über die Bedeutung dieses Gegenstandes im Leben ihrer Kinder. In der heutigen Gesellschaft gibt es viele Vorurteile gegen den Gebrauch von Schnullern.
Viele Eltern erleben Druck bezüglich des Einsatzes von Nuckeln bei ihren Kindern. Während das erste Baby der Autorin problemlos ohne diesen Gegenstand zurechtkam, entwickelte sich das zweite anders. Es zeigte ein starkes Saugbedürfnis und fand Trost in verschiedenen Gegenständen, bis schließlich ein Schnuller Ruhe brachte. Diese Situation verdeutlicht, dass jedes Kind unterschiedliche Bedürfnisse hat und nicht alle nach demselben Muster ticken. Einige brauchen zusätzliche Mittel zur Selbstberuhigung, die sie emotional stärken.
Die Kritik an längerem Schnullergebrauch ist oft unbegründet, denn Studien beziehen sich auf extreme Fälle und ignorieren die vielfältigen Aspekte der kindlichen Entwicklung. Die Autorin betont, dass Kinder mehr sind als nur körperliche Funktionen wie Zahngewebe oder Sprache. Sie benötigen Zeit und Unterstützung beim Übergang zu anderen Selbstregulationsmechanismen. Ihr eigenes Vorgehen bestand darin, allmählich weniger streng mit dem Nuckel umzugehen, sodass ihr Kind selbstbewusst neue Strategien entwickeln konnte. Der Schnuller bleibt somit ein wichtiges Instrument für seelisches Wohlbefinden.
In einer fortschrittlichen Sichtweise sollten wir uns von vorgefassten Meinungen lösen und stattdessen verstehen, dass individuelle Ansätze bei der Erziehung notwendig sind. Jedes Kind findet seine eigenen Wege, und es ist unsere Aufgabe als Erwachsene, diese zu unterstützen und Raum für natürliche Entwicklungsprozesse zu geben.