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Die Heilkräfte der Tierwelt: Eine wissenschaftliche Perspektive
2025-03-13

In jüngster Zeit hat sich die Diskussion über tiergestützte Therapien verstärkt. Dabei geht es darum, wie Tiere wie Hunde, Pferde und sogar Delphine in therapeutischen Kontexten eingesetzt werden können. Obwohl viele Eltern diese Methoden nutzen, um ihre Kinder mit spezifischen Bedürfnissen zu unterstützen, bleibt die Frage nach ihrer Wirksamkeit weiterhin relevant. Diese Art von Intervention wird unterteilt in Aktivitäten ohne klare Zielsetzung und gezielte Therapien, die konkrete Ziele verfolgen.

Die Welt der tiergestützten Therapien

In einer Zeit zunehmender psychischer Herausforderungen untersuchen Wissenschaftler die Rolle von Tieren in der Behandlung verschiedener Störungen. In der Hundetherapie profitieren Kinder von der besonderen Bindung zum Menschen, was positive emotionale Veränderungen auslöst. Bei Hippotherapie nutzen Kinder die Bewegungsabläufe eines Pferdes, um ihre Gleichgewichtsfähigkeiten und Reflexe zu verbessern. Die Delfintherapie hingegen ist trotz ihrer Popularität weniger gut dokumentiert, auch wenn sie von vielen Eltern als hilfreich angesehen wird. Besonders problematisch erscheint dabei die Kostenfrage sowie die ethische Bewertung der Tierschutzaspekte.

In den letzten Jahren haben Experten wie Psychologin Mandy Weber von der TU Dresden intensiv über die Effekte dieser Therapien geforscht. Sie betont, dass Tiere eine wichtige „Eisbrecherfunktion“ einnehmen, indem sie den Zugang zwischen Therapeuten und Patienten erleichtern. Dennoch können sie keine traditionellen Therapiemethoden ersetzen.

Derzeit gibt es erhebliche Unterschiede in der Akzeptanz und dem Preis dieser Therapien. Während Hundetherapien und Hippotherapien weitgehend akzeptiert werden, stehen Delfintherapien oft im Fokus ethischer Kritik.

Von besonderer Bedeutung ist hierbei auch die finanzielle Seite. Da diese Therapien nicht von Krankenkassen übernommen werden, tragen die Eltern die Kosten selbst oder suchen nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten.

Eine neue Perspektive auf Gesundheit

Auf Basis dieser Erkenntnisse zeigt sich, dass die Beziehung zwischen Mensch und Tier einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit leisten kann. Doch es ist wichtig, realistische Erwartungen zu hegen und kritisch zu hinterfragen, welche Therapien tatsächlich bewiesen wirksam sind. Für zukünftige Forschung bietet sich somit das Potential, die verschiedenen Aspekte tiefer zu analysieren und so den Weg für nachweislich wirksame Behandlungen zu ebnen.

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