In einer Zeit voller globaler Unsicherheiten stehen Eltern vor neuen Herausforderungen bei der Erziehung ihrer Kinder. Die Psychologin Elisabeth Raffauf untersucht in ihrem neuesten Buch, wie sich die Ängste der Erwachsenen auf die jüngere Generation auswirken und welche Strategien helfen können, Kindern Mut und Selbstvertrauen beizubringen. Sie betont dabei die enge Verbindung zwischen den Emotionen der Eltern und deren Auswirkungen auf die psychische Entwicklung ihrer Sprösslinge.
Die heutige Welt prägt sich durch komplexe Bedrohungen wie geopolitische Spannungen, Umweltkrisen und gesellschaftliche Veränderungen aus. Diese Themen sind durch ständige Medienpräsenz unausweichlich auch für junge Menschen greifbar geworden. Frau Raffauf zeigt auf, dass es unmöglich ist, Kinder völlig vor diesen Themen zu schützen. Stattdessen sei es wichtig, ihnen bewusst und offen damit umzugehen.
Traditionelle Ängste wie das Gefühl der Isolation oder sozialer Ausschluss haben nach ihren Beobachtungen ebenfalls an Intensität zugenommen. Dies könnte unter anderem an veränderten Kommunikationsformen und dem Druck des sozialen Vergleichs liegen. Gerade in digitalen Netzwerken treten diese Phänomene verstärkt hervor.
Dieses Thema betrifft nicht nur die individuelle Familienplanung, sondern stellt auch eine breitere gesellschaftliche Diskussion in den Mittelpunkt. Indem wir uns mit den Gefühlen unserer Kinder auseinandersetzen, können wir sie besser unterstützen, selbstbewusst im Leben Fuß zu fassen. Es liegt in der Verantwortung der Eltern sowie der Gemeinschaft, den jungen Menschen ein Fundament der Stärke zu bieten.