Finanzierung
Die Rückkehr einer umstrittenen Wirtschaftsidee
2025-03-11

Eine neue Phase der amerikanischen Wirtschaftspolitik steht im Mittelpunkt der internationalen Debatte. Der Präsident setzt auf eine Strategie, die Produktion in den eigenen Grenzen stärker zu fördern und gleichzeitig Importe einzuschränken. Diese Herangehensweise ähnelt dem Modell der „Importersatzindustrialisierung“, das einst in den 50er Jahren populär war. Damals galt es als Instrument für Entwicklungsländer, um ihre industrielle Basis auszubauen. Doch die Realität hat gezeigt, dass dieses Konzept häufig zu ineffektiven Strukturen führte.

Die historischen Erfahrungen mit dieser Politik sind überwiegend negativ. In vielen Ländern führte sie zur Stagnation oder sogar zum wirtschaftlichen Rückgang. Die Schutzmaßnahmen für einheimische Industrien behinderten deren internationale Wettbewerbsfähigkeit, was wiederum zu sinkenden Exporten und einem Mangel an Devisen führte. Gleichzeitig profitierten Länder, die sich offen zeigten und grenzüberschreitenden Handel betrieben. Diese Dynamik führte dazu, dass sowohl Wissenschaftler als auch politische Entscheidungsträger von der Idee abließen.

In Zeiten globaler Herausforderungen ist Zusammenarbeit wichtiger denn je. Die aktuelle amerikanische Politik birgt jedoch das Risiko, dass Unternehmen zunehmend in Abhängigkeit geraten. Sie werden zu Bittstellern, die Protektionismus nutzen, um Vorteile zu erlangen. Dies schafft ein System, das Transparenz und fairen Wettbewerb gefährdet. Eine nachhaltige Zukunft basiert darauf, aus vergangenen Fehlern zu lernen und Wege zu finden, die kollektiv förderlich sind.

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