Rezepte
Die Weihnachtsbäckerei: Tips und Rezepte für unvergessliche Plätzchen
2024-11-21
Zimt, Nüsse oder Anis – der Duft in der Wohnung während der Weihnachtszeit ist einfach unbezwinglich. Spritzgebäck, Vanillekipferl und Zitronenherzen sind die Klassiker. Darüber hinaus locken unzählige weitere Sorten mit uralten Familienrezepten. Also loslegen und lasse dich von der Weihnachtsbäckerei erobern!

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Tipp 1: Plätzchen können nicht nur Kalorienbomben sein

Mit Zutaten wie Butter und Zucker können Plätzchen schnell zu kleinen Kalorienbomben werden. Aber das muss nicht zwingend der Fall sein. „Oft kann man ohne Probleme die im Rezept angegebene Zuckermenge verringern, ohne dass die Geschmacksqualität wesentlich abnimmt“, sagt die Münchner Backbuchautorin Christa Schmedes. Eine andere Möglichkeit ist, Zucker durch Erythrit zu ersetzen. „Man sollte aber nicht 1:1 tun, da Erythrit die Teigkonsistenz verändert“, so die Münchner Rezeptentwicklerin Annelie Ulrich. Wer auf Erythrit setzt, sollte auf Rezepte basierend auf diesem Zuckerersatzstoff suchen. Auch Trockenfrüchte wie Aprikosen, Datteln oder Feigen können als Ersatz für Zucker verwendet werden. Man kann diese Früchte kurz in dunkle Schokolade tauchen, kleinschneiden und in den Teig geben. Für Butter gibt es auch Alternativen mit weniger Kalorien, wie fettarme Margarine oder Joghurt-Butter.

Tipp 2: Glutenfreie Plätzchen backen

Wer Gluten, die in Weizenmehl enthalten ist, nicht vertragen kann, braucht nicht auf Plätzchen in der (Vor-)Weihnachtszeit zu verzichten. „Es gibt glutenfreies Mehl speziell für Gebäck“, so Annelie Ulrich. Ein Beispiel für komplett glutenfreies Gebäck ist Eiweißgebäck mit Mandeln.

Tipp 3: Besser nicht rohen Teig naschen

Viele mögen es, beim Plätzchen backen rohen Teig zu naschen. „Empfehlenswert ist das jedoch nicht“, sagt Yamila Betz von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement und BSA-Akademie in Saarbrücken. Denn Eier im rohen Teig können Keime enthalten, die erst beim Backen unschädlich gemacht werden. Und selbst wenn keine Eier im Teig sind, sollte man ihn nicht roh verzehren, da auch Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl Infektionen hervorrufen können. „In Mehlproben werden immer wieder krank machende Bakterien wie Coli-Bakterien nachgewiesen“, so Betz. Personen mit einem geschwächten Immunsystem, kleine Kinder und Schwangere sind besonders gefährdet. „Deshalb ist es besser, keinen rohen Teig zu essen, sondern auf das gebackene Gebäck zu warten“, so Betz.

Tipp 4: Plätzchen backen mit wenig Zeitaufwand

Plätzchen selber backen und dekorieren kann manchmal sehr zeitaufwändig sein. Wer im Alltag nicht so lange in der Küche stehen kann, kann nach dem sogenannten „Drei-Tage-Plan“ vorgehen. An einem Tag den Mürbteig herstellen, am nächsten Tag Plätzchen aus dem Teig ausstechen und backen und am nächsten Tag alles dekorieren. Einige Plätzchen-Sorten sind per se schnell herzustellen, zum Beispiel Vanillekipferl.

Tipp 5: Zu viele Plätzchen genascht? Wie man sich ausgleicht

Wer zu viele Plätzchen genascht hat, kann dies durch eine Mahlzeit mit geringerer Energiezufuhr ausgleichen. „Intervallfasten ist auch eine Option – man lässt zum Beispiel an einem Tag das Frühstück ausfallen“, sagt Yamila Betz. Und man kann auch mehr Bewegung in den Alltag einbauen, statt den Aufzug zu nehmen, Treppen steigen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder bei Bus- und Bahnfahrten eine Haltestelle früher aussteigen und das letzte Stück zu Fuß gehen.

Rezept: So backen Sie „Omas Vanillekipferl“

Bei der Herstellung von Vanillekipferl fällt das Verzieren sogar weg. Nach dem Backen lassen sie kurz abkühlen und tauchen sie nur in eine Mischung aus Zucker und Vanillezucker.Zutaten für den Teig: 250 g Mehl, 70 g Zucker, 100 g gemahlene Mandeln, 200 g zimmerwarme Butter, 1 Vanilleschote oder 2 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker.Zum Dekorieren: 50 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker oder die restliche Vanilleschote.Zubereitung: Zutaten für den Teig in eine Rührschüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Eine Kugel aus dem Teig formen und abgedeckt im Kühlschrank lagern. Der Teig sollte mindestens eine Nacht, besser mehrere Tage Zeit zum Durchziehen im Kühlschrank bekommen.Wenn es ans Backen geht, zunächst den Backofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und mehrere Backbleche mit Backpapier auslegen.Teig kurz geschmeidig kneten und zu einem Teigstrang mit dem Durchmesser einer Zwei-Euro-Münze formen. Den Teigstrang dann in etwa einem Zentimeter große Scheiben schneiden.Jede einzelne Teigportion erst zu einer kleinen Kugel rollen, anschließend zu einer Teigwurst, die zu den Enden spitz zuläuft. Daraus nun ein Kipferl formen.Die Vanillekipferl aufs Blech setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad Ober- und Unterhitze für circa zehn Minuten backen – bis die Spitzen der Vanillekipferl goldig werden.Kipferl kurz abkühlen lassen. Sobald sie lauwarm sind, in eine Mischung aus Zucker und Vanillezucker tauchen.

Rezept: So klappen schokoladige Rentier-Plätzchen

Rot leuchtet die Nase vom Schokokeks-Rudolph. Die Plätzchen passen gut in die Advents- und Weihnachtszeit und sind ganz leicht zu backen.Food-Bloggerin Julia Uehren hat ein Rezept für kleine Rudolph-Plätzchen – so gelingen sie: (dpa)
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