In Thüringen gibt es eine wachsende Unzufriedenheit bezüglich der Handhabung eines Skandals am lokalen Theater. Vor einem Jahr wurde ein bekannter Intendant wegen schwerwiegenden Vorwürfen beurlaubt. Die Öffentlichkeit kritisiert, dass seitdem wenig getan wurde, um die Ereignisse angemessen zu reflektieren und zu bewerten. Viele fühlen sich noch immer nicht in der Lage, offen über das Thema zu sprechen.
Inmitten des goldfarbenen Herbstdaseins erinnern sich die Bürger von Erfurt an einen bedeutsamen Wendepunkt vor einem Jahr. Damals trat Guy Montavon, der Intendant des Erfurter Theaters, aufgrund von ernsten Anschuldigungen zurück. Diese Anschuldigungen betrafen Missbrauch von Macht und MeToo-Vorwürfe. Seitdem haben lokale Politiker und Künstler zunehmend Kritik geäußert, da sie der Meinung sind, dass die notwendige öffentliche Reflexion und Aufarbeitung des Falles fehlt. Besonders auffällig ist, dass nur wenige mutig genug sind, ihre Meinung zu äußern, was den Eindruck verstärkt, dass das Thema weiterhin tabuisiert bleibt.
Von einem Beobachters Standpunkt aus betrachtet, zeigt dieser Fall die Notwendigkeit einer offenen und ehrlichen Diskussion über Sensibilitäten innerhalb kultureller Institutionen. Es unterstreicht die Bedeutung, dass solche Organisationen transparent und verantwortlich handeln müssen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und zu erhalten. Nur durch konstruktive Auseinandersetzungen kann echte Fortschritt erreicht werden und vergangene Fehler als Lernchance dienen.