Trotz ihrer jüngeren Durchschnittsalter im Vergleich zu Verbrennungsfahrzeugen, zeigen Elektrofahrzeuge eine deutlich geringere Pannenhäufigkeit. Studien des ADAC offenbarten, dass bei Fahrzeugen im Alter von zwei bis vier Jahren die Anzahl der Störungen bei Elektroautos nur etwa ein Drittel beträgt im Vergleich zu Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Auch wenn die technischen Komponenten wie die Starterbatterie immer noch einen großen Teil der Probleme ausmachen, ist das Gesamtpotenzial der Elektroantriebe hinsichtlich der Zuverlässigkeit klar erkennbar.
Die Datenlage für den Vergleich zwischen verschiedenen Antrieben hat sich in den letzten Jahren verbessert, was fundierte Aussagen ermöglicht. Dennoch bleibt es spannend, wie sich die Zuverlässigkeit der Elektroautos weiterentwickelt, insbesondere im Hinblick auf mögliche "Kinderkrankheiten" neuer Modelle.
Elektrofahrzeuge zeichnen sich durch eine einfache technische Struktur aus, die weniger Verschleiß verursacht als traditionelle Verbrennungsmotoren. Diese Tatsache trägt zur höheren Zuverlässigkeit bei.
Eine der Hauptgründe für die größere Robustheit von Elektroantrieben liegt in ihrer einfachen Konstruktion. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren benötigen sie keine Motoröle, die im Laufe der Zeit verschmutzen und Schäden verursachen können. Zudem arbeiten Elektromotoren bei niedrigeren Temperaturen, wodurch der Verschleiß minimiert wird. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Elektrofahrzeuge seltener in die Werkstatt müssen. So ergab eine Analyse des ADAC, dass E-Autos bei Fahrzeugen im Alter von zwei bis vier Jahren nur 3,8 Pannen pro 1.000 Fahrzeugen erleiden, während Verbrenner auf 9,4 Pannen kommen. Diese Unterschiede sind auch auf die unterschiedlichen Problemquellen zurückzuführen: Während die Starterbatterie bei beiden Arten von Fahrzeugen häufiger versagt, zeigt sich, dass die komplizierten Motorkomponenten bei Verbrennungsmotoren deutlich anfälliger sind.
Die Zukunft der Elektroautos scheint vielversprechend, aber Herausforderungen bleiben bestehen. Die steile Lernkurve der Hersteller könnte jedoch diese Hindernisse schnell überwinden.
In den letzten Jahren hat sich die Marktsituation für Elektroautos stark verbessert. Trotz eines schwachen Jahres 2024 hat sich der Absatz wieder erholt, sodass im März 2025 etwa 42.500 neue Elektroautos zugelassen wurden – ein Anstieg von mehr als einem Drittel im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dennoch macht der Anteil der Elektroautos an den Neuzulassungen nur knapp 17 Prozent aus, während überwiegend noch Verbrennungsmotoren verkauft werden. Die Analyse des ADAC verdeutlicht dabei auch, dass einige Modelle wie der Hyundai Ioniq 5 Probleme mit der Ladesteuerungseinheit ICCU haben, was ihre Zuverlässigkeit beeinträchtigt. Gleichzeitig reagieren Hersteller wie Toyota bereits auf solche Mängel. Der ADAC betont daher, dass trotz erwarteter "Kinderkrankheiten" die Entwicklung der Elektroautos vielversprechend ist. Mit der kontinuierlichen Optimierung der Technologie könnten die Vorteile der Elektroantriebe weiter verstärkt werden, sodass sie langfristig die dominante Rolle auf dem Auto-Markt übernehmen könnten.