Elon Musk, bekannt für seine oft provokanten Äußerungen, hat sich entschieden gegen Donald Trumps neuestes Gesetzesvorhaben, die „Big Beautiful Bill“, gestellt. Er beschrieb den Entwurf als „absolut verrückt und ruinös“, was nach Berichten von „Business Insider“ die Gefahr birgt, unzählige Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten zu vernichten. Diese Äußerung signalisiert eine weitere Abkehr Musks von seiner früheren Rolle als prominenter Fürsprecher Trumps.
Trotz erheblichen Widerstands, insbesondere von den Demokraten, haben die republikanischen Vertreter im Senat das Gesetz erfolgreich in die Debatte eingebracht. Eine endgültige Abstimmung steht bevor, und es wird erwartet, dass der Gesetzentwurf bald zur Unterzeichnung auf Trumps Schreibtisch landen könnte. Dieses Bestreben der Republikaner, das Gesetz noch vor dem 4. Juli zu verabschieden, stößt jedoch auch in den eigenen Reihen auf Skepsis.
Ein zentraler Punkt von Musks Kritik sind die Passagen des Gesetzes, die darauf abzielen, Steuervergünstigungen für erneuerbare Energien zu streichen. Dies würde Unternehmen wie Tesla, die stark in diesem Bereich engagiert sind, erheblich treffen. Für Musk stellt dies einen „politischen Selbstmord“ für die Republikanische Partei dar, eine Aussage, die er durch das Teilen einer Umfrage zur Gesetzesvorlage untermauerte.
Die vorgeschlagene Gesetzgebung ist weitreichend und würde zahlreiche Bereiche des amerikanischen Lebens beeinflussen. Dazu gehören essenzielle Sektoren wie das Gesundheitswesen, Bildung durch Studienkredite, das Steuersystem, soziale Sicherungssysteme, Medicaid, saubere Energie, Verteidigung, Einwanderung und die Regulierung von Künstlicher Intelligenz.
Der aktuelle Konflikt zwischen Trump und Musk ist nicht der erste. Bereits Wochen zuvor hatten sich die beiden öffentlich ausgetauscht, was zu einer Zuspitzung ihrer Meinungsverschiedenheiten führte. Obwohl Musk später versuchte, die Wogen zu glätten, scheint die einst enge und einflussreiche Verbindung zwischen dem ehemaligen Präsidenten und seinem einstigen Berater endgültig der Vergangenheit anzugehören.