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Elternschaft im digitalen Zeitalter: Warum ein bisschen Fernsehen nicht schadet
2025-03-13

In einer Zeit, in der viele Eltern mit dem ständigen Streben nach perfekter Erziehung ringen, hat eine Mutter ihre eigene Perspektive entwickelt. Sie erklärt, warum gelegentlicher Medienkonsum auch für junge Familien von Vorteil sein kann. Anstatt sich permanent unter Druck zu setzen, habe sie gelernt, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und dabei dennoch einen gesunden Umgang mit elektronischen Medien zu pflegen.

Die Herausforderungen der modernen Elternschaft können enorm sein, besonders wenn es darum geht, zwischen pädagogischen Idealen und persönlichen Bedürfnissen zu balancieren. Nach der Geburt ihres ersten Kindes bemerkte die Autorin schnell, dass das Leben völlig anders verlief als erwartet. Die erhoffte Ruhepause am Wochenende wurde zum Marathonlauf, der sowohl körperlich als auch mental forderte. Während sie versuchte, ihren Sohn möglichst fern von Bildschirmen zu halten, geriet sie selbst immer mehr in Erschöpfung.

Mit der Zeit jedoch änderte sich diese Haltung. Als Corona ihr Leben noch komplizierter machte und beide Elternteile zu Hause arbeiteten, wurde klar, dass strenge Regeln zur Bildschirmzeit schwer umzusetzen waren. Anfangs plagte sie das schlechte Gewissen, doch bald merkte sie, wie positiv gelegentliche Auszeiten durch Medienkonsum auf sie wirkten. Diese Momente der Entspannung halfen ihr, neue Energie zu tanken und danach wieder voll präsent zu sein.

Das wichtigste Ergebnis dieser Entwicklung war, dass sie lernte, ihre eigenen Grenzen zu akzeptieren und gezielt kleine Pausen einzuplanen. Dadurch konnte sie nicht nur besser mit dem täglichen Stress umgehen, sondern auch ihre Kinder mit mehr Freude betreuen. Eine feste Regel bleibt dabei weiterhin erhalten: Am Wochentag gibt es keine Bildschirme, damit bleibt genügend Raum für andere Aktivitäten.

Mittlerweile sind die Kinder älter und benötigen weniger Aufsicht. Der Morgenschlummer gemeinsam mit einem leisen Fernseher ist zu einem angenehmen Ritual geworden. Das Wochenende beginnt entspannt, und alle profitieren davon. Es zeigt sich, dass ein bewusster Umgang mit Medien nicht nur nützlich, sondern sogar förderlich sein kann – vorausgesetzt, man hält dabei Augenmaß.

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