Finanzierung
Energiepreise dämpfen Inflation in Deutschland im April
2025-05-14

Im April 2023 hat sich das allgemeine Preisniveau in Deutschland weniger stark erhöht als in den vorherigen Monaten. Der Hauptgrund dafür sind die gesunkenen Energiekosten, die eine Abnahme der Inflationsrate auf 2,1 Prozent bewirkten. Während die Preise für Energie und Nahrungsmittel nachließen, stiegen die Kosten für Dienstleistungen weiterhin erheblich. Besonders betroffen waren Bereiche wie Reisen und Gastronomie.

Volkswirte prognostizieren, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten zwischen 2,0 und 2,5 Prozent liegen wird. Allerdings zeigen die Preise für Dienstleistungen eine hartnäckige Tendenz zum Ansteigen, was die Kaufkraft der Bevölkerung beeinträchtigt. Die Kerninflationsrate ohne Energie- und Lebensmittelpreise erreichte im April einen Wert von 2,9 Prozent.

Gesunkene Energiepreise mindern Inflationsdruck

Die Preisentwicklung für Energiearten wie Heizöl, Diesel und Benzin erlebte im April einen deutlichen Rückgang. Dies führte dazu, dass die Gesamtinflation sich verringerte und die Verbraucherpreise nur um 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen. Diese Entwicklung ist auf internationale Faktoren wie Zollstreitigkeiten und wirtschaftliche Sorgen zurückzuführen.

Infolge des internationalen Spannungsfelds mit den USA sanken die Ölpreise merklich. Dies spiegelte sich in einer Preisreduktion für Energieträger wider, wodurch die Energiepreise insgesamt um 5,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Die Kraftstoffpreise fielen dabei um beachtliche 8,3 Prozent im Vergleich zuvor einem Jahr. Diese Entlastung trug maßgeblich zur Verringerung der Inflationsrate bei und ermöglichte es den Haushalten, an anderen Stellen Einsparungen zu realisieren. Dennoch bleibt die Situation instabil, da weitere weltwirtschaftliche Entwicklungen die Preise wieder beeinflussen könnten.

Anhaltender Preisanstieg bei Dienstleistungen

Während die Energiepreise zurückgingen, zeigte sich ein kontinuierlicher Anstieg bei Dienstleistungspreisen. Branchen wie Tourismus und Gastronomie verzeichneten signifikante Steigerungen, was die durchschnittliche Kaufkraft negativ beeinflusste. Dieser Trend wird von Wirtschaftsexperten als besorgniserregend eingestuft.

Der Preisanstieg bei Dienstleistungen manifestierte sich insbesondere in Bereichen wie Flugtickets, Pauschalreisen und Gaststättenbesuche. Im April stiegen diese Kosten jeweils um 19,1 Prozent, 9,2 Prozent und 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ursache liegt unter anderem in höheren Lohnanpassungen in Deutschland, die sich direkt auf die Preise auswirken. Obwohl die allgemeine Inflationsrate gesunken ist, bleibt die Dienstleistungsinflation hartnäckig und belastet die Haushalte weiterhin erheblich. Experten warnen vor einer möglichen Fortsetzung dieses Trends, falls keine Maßnahmen ergriffen werden, um die Lohnsteigerungen und damit verbundenen Kostenzuwächse einzudämmen.

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