In den letzten acht Monaten hat die wirtschaftliche Stimmung in Ostdeutschland kontinuierlich nachgelassen. Doch nun zeichnet sich eine Trendwende ab, während einige Branchen immer noch skeptisch in die Zukunft blicken. Das Ifo-Institut in Dresden meldet einen Anstieg des Geschäftsklimas-Index auf 87,7 Punkte im Februar, nach 85,6 Punkten im Januar. Diese Verbesserung spiegelt eine deutlich optimistischere Einschätzung der Unternehmen für die kommenden sechs Monate wider.
Im industriellen Sektor sind die Erwartungen besonders hoffnungsvoll geworden. Trotz eines leichten Rückgangs in der aktuellen Geschäftslage haben Industrieunternehmen ihre zukünftigen Aussichten erheblich verbessert. Gleichzeitig hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor ebenfalls auf; hier wurden sowohl laufende Geschäfte als auch künftige Erwartungen positiver bewertet.
Der Handel zeigt insgesamt ein leichtes Plus, vor allem dank des sehr guten Ausblicks des Großhandels. Im Gegensatz dazu verzeichnet der Baubereich eine Verschlechterung sowohl in der aktuellen Geschäftslage als auch in den Erwartungen an den zukünftigen Geschäftsverlauf.
Das Ifo-Geschäftsklima-Index basiert auf monatlichen Meldungen von etwa 1.700 Firmen aus verschiedenen Branchen und gilt als zuverlässiger Frühindikator für den weiteren konjunkturellen Verlauf.
Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet diese Entwicklung Hoffnung auf eine baldige Erholung der Regionale Konjunktur. Die Tatsache, dass bestimmte Branchen wie Industrie und Dienstleistung bereits Anzeichen einer Besserung zeigen, deutet darauf hin, dass die allgemeine Wirtschaftslage langsam aber sicher stabilisiert wird. Dies könnte auch andere Sektoren anregen, ihre Prognosen zu überdenken und sich auf eine möglicherweise bevorstehende Aufschwungphase vorzubereiten.