Journalismus
Europäische Länder diskutieren über zukünftige Unterstützung für die Ukraine
2025-03-27

Vertreter von 31 Ländern trafen sich, um über zusätzliche Milliardenhilfen für die Ukraine zu beraten und darüber, ob Bodentruppen zur Unterstützung bereitgestellt werden könnten. Während es bei den Sanktionen gegen Russland weitgehend Einigkeit gab, blieb die Frage nach dem Einsatz europäischer Streitkräfte offen. Die führenden europäischen Länder streben weiterhin ein gemeinsames Vorgehen mit den USA an.

Einigkeit in der Sanktionspolitik gegenüber Russland

Die Verbündeten der Ukraine haben sich darauf geeinigt, das Land weiterhin zu unterstützen und die bestehenden Sanktionen gegen Russland aufrechtzuerhalten. Es wurde betont, dass dies eine wesentliche Maßnahme im internationalen Druck auf Moskau darstellt.

In Bezug auf die Sanktionspolitik zeigte sich eine klare Linie zwischen Europa und den USA. Der britische Premierminister Keir Starmer sowie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron stellten fest, dass Russland versucht, Zeit zu gewinnen und Verhandlungen hinauszuzögern. Daher wird jede Lockerung der Sanktionen strikt abgelehnt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Notwendigkeit eines einheitlichen Standpunkts zwischen den transatlantischen Partnern. Er unterstrich dabei, dass die Sanktionen einen entscheidenden Bestandteil des internationalen Drucks auf Russland darstellen.

Debatte über mögliche Friedenstruppen in der Ukraine

Der Vorschlag eines Einsatzes europäischer Friedenstruppen trifft auf gemischte Reaktionen. Während einige Länder wie Frankreich und Großbritannien diesen Schritt unterstützen, zeigen andere weniger Enthusiasmus.

Der Vorschlag zur Entsendung von Friedenstruppen, unterstützt von Frankreich und Großbritannien, findet nicht die uneingeschränkte Zustimmung aller Beteiligten. Obwohl die Ukraine und mehrere EU-Mitgliedstaaten Interesse bekundet haben, bleibt Deutschland zurückhaltend. Präsident Macron erklärte, dass Generalstabschefs aus Frankreich und Großbritannien in die Ukraine reisen werden, um die militärischen Bedürfnisse zu analysieren. Diese Einschätzung soll helfen, Orte, Truppenstärken und Kapazitäten zu bestimmen. Dennoch besteht Klarheit darüber, dass keine Entscheidung getroffen wurde und weitere Untersuchungen erforderlich sind. Bundeskanzler Scholz äußerte seine Skepsis gegenüber diesem Plan und konzentriert sich stattdessen auf aktuell realisierbare Unterstützungsmaßnahmen.

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