Journalismus
Europäische Unterstützung für die Ukraine: Ein neuer Friedensplan ohne die USA
2025-03-02

Inmitten der aktuellen geopolitischen Spannungen hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in London mit europäischen Führungspersönlichkeiten getroffen. Nach einem diplomatischen Eklat im Weißen Haus, bei dem US-Präsident Donald Trump und Selenskyj aneinandergerieten, haben Großbritannien und Frankreich konkrete Hilfe zugesagt. Während des Treffens wurde ein neuer Friedensplan zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine verabschiedet, der zunächst ohne die direkte Beteiligung der USA entwickelt werden soll.

Ein entscheidender Schritt in Richtung Frieden

Am 2. März 2025 empfing der britische Premier Keir Starmer den ukrainischen Präsidenten in London. Starmer betonte die Solidarität Europas mit der Ukraine und erklärte, dass das Vereinigte Königreich, Frankreich und andere Länder gemeinsam mit der Ukraine einen Plan zur Beendigung der Kämpfe ausarbeiten würden. Dieser Plan solle anschließend mit den USA besprochen und gemeinsam vorangetrieben werden. Die britische Regierung hat bereits versprochen, 1,6 Milliarden Pfund (rund 1,9 Milliarden Euro) bereitzustellen, um der Ukraine dabei zu helfen, mehr als 5.000 Flugabwehrraketen vom Typ LMM zu erwerben.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte eine Stärkung militärischer Kapazitäten innerhalb der Europäischen Union und plant, den Staats- und Regierungschefs bei einem Sondergipfel in Brüssel einen umfassenden Plan für die Wiederaufrüstung Europas vorzulegen. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni betonte die Notwendigkeit des Zusammenhalts und warnte davor, den Westen zu spalten.

Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich auf die Frage nach deutschen Soldaten ausweichend, betonte aber die finanzielle und militärische Unterstützung Deutschlands für die Ukraine.

Der ukrainische Präsident traf auch den britischen König Charles III., was die Bedeutung dieses Treffens unterstreicht.

Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft arbeitet daran, eine friedliche Lösung zu finden.

Von einem Journalisten her gesehen, zeigt dieses Treffen in London, wie wichtig es ist, dass Europa seine eigenen Initiativen ergreift, um die Friedensbemühungen voranzutreiben. Es verdeutlicht auch die Notwendigkeit, trotz unterschiedlicher Positionen innerhalb des Westens zusammenzuarbeiten und eine starke Front gegen Aggressionen zu bilden. Diese koordinierte Anstrengung könnte ein wichtiger Schritt sein, um endlich zu einer stabilen und dauerhaften Lösung im Konflikt beizutragen.

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