Eine explosive Attacke in der russischen Hauptstadt hat einen bedeutenden pro-russischen Führer aus der Ukraine das Leben gekostet. Die Explosion ereignete sich in der Lobby eines Luxuswohnkomplexes, als der Mann mit seinen Sicherheitsleuten das Gebäude betrat. Russische Medien berichteten von einem Mordanschlag auf Armen Sarkisjan, der später im Krankenhaus verstarb. Zuvor waren Berichte über mindestens einen Toten und vier Verletzte veröffentlicht worden. Der Vorfall verstärkt die bereits bestehende politische Spannung zwischen Russland und der Ukraine.
Die Ereignisse in Moskau haben weitreichende politische Konsequenzen. Sarkisjan wurde von der ukrainischen Seite als wichtiger Unterstützer Russlands in Donezk beschrieben. Er galt als ein mächtiger Einflussfaktor in der Region, die seit 2014 teilweise unter russischer Kontrolle steht. Sein Tod könnte die Dynamik des Konflikts erneut verändern und zu weiteren Auseinandersetzungen führen.
Der ukrainische Geheimdienst SBU hatte Sarkisjan im Dezember als "Verbrecherboss" bezeichnet und ihm vorgeworfen, illegale bewaffnete Gruppen zu unterstützen. So soll er eine pro-russische Militärformation aus Sträflingen organisiert und den Nachschub für Fronteinheiten gesichert haben. Diese Beschuldigungen unterstreichen seine zentrale Rolle im Konflikt und machen den Anschlag umso bedeutungsvoller.
Die Explosion verursachte erhebliche Schäden in der Lobby des Apartmenthauses, das am Ufer der Moskwa liegt. Bisher gab es keine offizielle Stellungnahme aus ukrainischer Seite zum Anschlag. Das Gebäude befindet sich zwölf Kilometer vom Kreml entfernt, was den Vorfall zusätzlich ins Rampenlicht stellt.
In der Vergangenheit gab es ähnliche Vorfälle, wie etwa den Tod des russischen Generals Igor Kirillow im Dezember durch eine Bombenexplosion vor einem Wohnhaus in Moskau. Die Ukraine bekannte sich damals zur Tötung des Generals, was weitere Spekulationen über mögliche Hintergründe dieses aktuellen Anschlags aufwarf. Solche Ereignisse verschärfen die anhaltenden Spannungen und wirken auf die Entwicklung des Krieges in der Ukraine ein.