In der Beerdigungsbranche hat sich Dirk Mörsheim einen Namen als „Bestatter mit Herz“ gemacht. Seit vielen Jahren widmet er sich den besonderen Bedürfnissen trauernder Familien, insbesondere jener, die das unermessliche Leid des Verlustes eines Kindes erfahren müssen. Aus seinem Büro in der Atsch möchte der 34-Jährige nun eine bedeutungsvolle Kampagne ins Leben rufen – die „Sternschnüppchenhüter-Kampagne“. Ziel dieser Initiative ist es, andere Bestatter zu inspirieren, sich stärker für die Unterstützung von Eltern einzusetzen, deren Kinder vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Mörsheim betont, dass die Trauernden nicht auch noch durch hohe Kosten belastet werden sollten.
Mit großem Einfühlungsvermögen bietet Mörsheim eine Reihe von Dienstleistungen an, die auf Selbstkostenpreisen basieren. Dies umfasst Särge, Körbchen und Urnen, die speziell für diese tragischen Umstände gestaltet wurden. Dabei bleibt Raum für individuelle Wünsche der Familien, um jedem Abschied eine persönliche Note zu verleihen. Seine Reden und Begleitung kosten ebenfalls deutlich weniger, um den Eltern in ihrer schweren Zeit beizustehen. Die Mobile Einheit seines Teams reist durch ganz Deutschland, um gemeinsam mit den Betroffenen liebevolle Abschiede zu gestalten.
Auf der Eisenbahnstraße 179 hat Mörsheim nach einem 15-jährigen Leerstand die Räumlichkeiten einer ehemaligen Gaststätte wieder zum Leben erweckt. Dort setzt er sich seit Anfang des Jahres persönlich für die Bewohner von Stolberg ein. Schon vor der Eröffnung hatten über 30 Stolberger seine Dienste in Anspruch genommen, die von seiner herzlichen Art und dem persönlichen Umgang profitierten. Sein Team berichtet, dass diese Art der Abschiednahme sehr geschätzt wird.
Durch seinen einfühlsamen Ansatz und die geplante Sternschnüppchenhüter-Kampagne möchte Mörsheim ein Zeichen setzen. Jeder Abschied sollte besonders, fair und menschlich gestaltet werden. Sein Engagement zeigt, dass es möglich ist, auch in einer oft kalten Branche Mitgefühl und Menschlichkeit zu leben.