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Instagram-Standards für Jugendliche: Mehr Sicherheit durch Elternaufsicht
2025-02-15
Instagram plant umfassende Veränderungen, um den Umgang von Jugendlichen mit der Plattform sicherer zu gestalten. Die neuen Konten und Funktionen bieten Eltern Einblicke und Kontrollmöglichkeiten, die den Schutz junger Nutzer erhöhen sollen.
Sicherheit im Fokus: Instagram setzt neue Maßstäbe für Jugendliche
Elternaufsicht als Standard für Teenager
Instagram hat sich verpflichtet, den digitalen Raum für Jugendliche sicherer zu gestalten. Mit der Einführung spezieller Konten für junge Nutzer unter 16 Jahren wird eine neue Ära eingeläutet. Diese Konten sind nicht nur ein technisches Update, sondern repräsentieren einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Jugendliche online agieren und interagieren können.Die Erstellung eines solchen Kontos ermöglicht es Eltern, tiefgreifende Einblicke in das Nutzerverhalten ihrer Kinder zu erhalten. Durch die Integration einer speziellen "Elternaufsicht"-Funktion können Eltern beispielsweise sehen, welche Profile ihre Kinder abonniert haben und mit wem sie Nachrichten austauschen. Dies bietet eine willkommene Möglichkeit, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.Darüber hinaus können Eltern festlegen, ob sie lediglich an Zeitlimits erinnert werden oder ob die App nach Ablauf der festgelegten Zeitspanne vollständig gesperrt wird. In diesem Fall wird der Bildschirm grau und weist den Nutzer darauf hin, dass das tägliche Limit erreicht ist. Eine weitere Option besteht darin, eine Anfrage zur Verlängerung des Limits an die Eltern zu senden, die dann über ihr eigenes Konto aktiv bestätigen müssen.Strengere Regeln für sensible Inhalte
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neuen Konten ist die strenge Ausblendung sensibler Inhalte. Solche Inhalte, die etwa gewalttätige Szenen oder beleidigende Ausdrücke enthalten, werden automatisch ausgeblendet, wenn keine explizite Zustimmung eines Elternkontos vorliegt. Dies stellt sicher, dass junge Nutzer nicht unabsichtlich belastenden oder gefährlichen Inhalten ausgesetzt sind.Teenager-Accounts sind standardmäßig so konfiguriert, dass alle sensiblen Inhalte ausgeblendet werden. Nur mit Zustimmung der Eltern können diese Einstellungen gelockert werden. Dies schafft einen Schutzrahmen, der Jugendliche vor potenziell schädlichen Erfahrungen bewahrt und gleichzeitig die Freiheit der Eltern respektiert, über die Nutzung der Plattform zu entscheiden.Interaktionen kontrollieren und begrenzen
Die neue Regelung erfordert von Jugendlichen, dass sie neue Follower manuell bestätigen müssen. Ohne diese Bestätigung bleibt jede Interaktion blockiert, einschließlich Markierungen, Erwähnungen und Nachrichten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, unnötige oder potenziell bedrohliche Interaktionen zu minimieren und die Privatsphäre junger Nutzer zu schützen.Zusätzlich wird ein Schlafmodus zwischen 22:00 Uhr und 7:00 Uhr aktiviert, um sicherzustellen, dass Jugendliche ausreichend Schlaf bekommen und nicht während der Nacht aktiv auf der Plattform sind. Eltern können hier ebenfalls festlegen, ob ihre Kinder nur an diesen Modus erinnert werden oder ob die App vollständig blockiert ist. Innerhalb dieses Modus sind alle Nachrichten stumm geschaltet, und Absender erhalten eine automatische Antwort.Automatische Aktivierung und elterliche Zustimmung
Die Umstellung auf diese neuen Konten erfolgt automatisch für alle Jugendlichen unter 16 Jahren. Teenager-Accounts sind standardmäßig aktiviert, einschließlich des Schlafmodus und der strengen Sicherheitseinstellungen. Um diese Einstellungen zu ändern, benötigen Jugendliche die Zustimmung eines Erwachsenenkonto-Inhabers.Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass junge Nutzer in einem geschützten Umfeld aufwachsen können, ohne dabei ihre Möglichkeiten zu stark einzuschränken. Eltern haben somit die Möglichkeit, ihren Kindern bei Bedarf mehr Freiraum zu geben, indem sie die Sicherheitseinstellungen anpassen.