Berichte deuten darauf hin, dass der Iran den Zugang zu einer neu errichteten Nuklearanlage verwehrt, die sich tief im Inneren eines Berges, etwa 145 Kilometer südlich von Fordow nahe Natanz, befindet. Diese Einrichtung ist offenbar so tief und sicher angelegt, dass selbst präzise Bombenangriffe ihr kaum Schaden zufügen könnten.
Rafael Grossi, der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), fordert vehement die Inspektion dieser und weiterer Anlagen. Ziel ist es, den Umfang der Urananreicherung zu überwachen und sicherzustellen, dass das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient und keine Atomwaffen entwickelt werden.
Nach Erkenntnissen internationaler Geheimdienste verfolgt der Iran eine Strategie der Dezentralisierung seines Atomprogramms. In den letzten Jahren wurden Berichten zufolge rund 6.000 hochentwickelte Zentrifugen zur Urananreicherung an verschiedenen verborgenen Orten installiert. Viele dieser Standorte sind internationalen Inspektoren nicht zugänglich. Experten vermuten, dass zusätzliche Maschinen, insbesondere im Pickaxe-Berg, im Geheimen betrieben werden könnten. Dies würde dem Iran ermöglichen, die Urananreicherung auch bei Zerstörung bekannter Anlagen fortzusetzen.
Ali Shamkhani, ein Berater des iranischen Führers Ayatollah Ali Chamenei, betonte die Unverwüstlichkeit des iranischen Atomprogramms. Er erklärte, dass selbst bei vollständiger Zerstörung der Anlagen das Programm fortgesetzt werden könne, da angereichertes Material, technologisches Wissen und der politische Wille des Landes intakt blieben. Majid Takht-Ravanchi, der stellvertretende Außenminister des Iran, unterstrich zudem die Souveränität des Iran, sich von niemandem vorschreiben zu lassen, was zu tun sei.