Das Auto
Stauprognose fürs Wochenende: Verkehrschaos droht in den Ferienmonaten!
2025-06-25

Mit dem Beginn der Sommerferien in mehreren Bundesländern steht Deutschland vor einer Hochphase des Reiseverkehrs. Die Autobahnen werden sich voraussichtlich füllen, und Autofahrer müssen sich auf längere Fahrzeiten und mögliche Verzögerungen einstellen. Trotz der Erwartung von Verkehrsbehinderungen gehen Experten nicht von einem vollständigen Chaos aus, warnen jedoch vor zähfließendem Verkehr und lokalen Stauherden. Eine vorausschauende Planung und die Nutzung moderner Verkehrsinformationen sind entscheidend, um die Reisezeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Dieser Überblick beleuchtet die zu erwartende Verkehrssituation, identifiziert kritische Streckenabschnitte und gibt praktische Ratschläge für ein entspanntes Vorankommen.

Die beginnende Feriensaison läutet eine Zeit erhöhter Reisetätigkeit ein. Besonders an den Wochenenden bis in den September hinein ist mit einem deutlichen Anstieg des Verkehrsaufkommens zu rechnen. Dies betrifft nicht nur die deutschen Autobahnen, sondern auch die Transitrouten in den angrenzenden Ländern Österreich und Schweiz, wo ebenfalls viele Reisende unterwegs sein werden. Umfassende Baustellen und temporäre Sperrungen verschärfen die Situation zusätzlich. Autofahrer sind gut beraten, sich auf diese Bedingungen einzustellen und Strategien zur Stauvermeidung zu nutzen. Das Wissen um die aktuellen Verkehrsprognosen und das richtige Verhalten im Stau können maßgeblich dazu beitragen, unnötigen Stress und Zeitverlust zu minimieren.

Sommerreiseverkehr: Herausforderungen und Prognosen

Die Ferienzeit beginnt in einigen ostdeutschen Bundesländern, was traditionell zu einem Anstieg des Verkehrs auf den Autobahnen führt. Verkehrsclubs wie ACE und ADAC prognostizieren, dass die gewohnt leeren Straßen an Wochenenden bis Mitte September der Vergangenheit angehören werden. Auch wenn „chaotische Verhältnisse“ nicht erwartet werden, muss mit einer Zunahme kleinerer Staus und stockendem Verkehr gerechnet werden. Diese Entwicklung ist nicht nur auf den Beginn der Sommerferien zurückzuführen, sondern auch auf die rund 1200 Baustellen und zahlreiche geplante Autobahn-Vollsperrungen, die den Verkehrsfluss zusätzlich behindern. Insbesondere die Hauptreiserouten in Richtung Süden, Südosten und Nordwesten sowie die Küstenregionen werden stark frequentiert sein. Pendler und Urlauber, die gleichzeitig unterwegs sind, tragen ebenfalls zu dieser Verdichtung bei, vor allem am Freitagnachmittag und Samstagvormittag.

Die bevorstehende Hauptreisesaison wird die Autobahnen in Deutschland und den angrenzenden Ländern auf eine harte Probe stellen. Am Freitag ist vor allem am Nachmittag mit dichtem Verkehr durch die Kombination von Berufsverkehr und frühen Urlaubsreisen zu rechnen. Der Samstag wird als Hauptreisetag angesehen, an dem sich die Straßen, insbesondere in Richtung der Urlaubsregionen im Süden und Norden, stark füllen werden. Eine Entspannung ist erst am späten Samstagnachmittag zu erwarten. Am Sonntag ist das Verkehrsaufkommen auf den Hauptrouten weiterhin erhöht, wobei Rückreisende ab dem Nachmittag für lokale Verzögerungen sorgen könnten. Auch Ausflugsverkehr auf Nebenstraßen ist bei gutem Wetter wahrscheinlich. Strecken wie die A1, A2, A3, A7 und A8 sowie wichtige Umfahrungen wie die A99 um München sind besonders staubelastet. Darüber hinaus gibt es mehrere Vollsperrungen auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Bayern aufgrund von Fahrbahnsanierungen und langfristigen Bauarbeiten, die alternative Routen erforderlich machen. Reisende in und durch Österreich und die Schweiz müssen ebenfalls mit Stauhotspots rechnen, insbesondere auf den Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Tauernrouten sowie vor dem Gotthardtunnel.

Clever unterwegs: Strategien zur Stauvermeidung und sicheres Verhalten

Um Staus zu vermeiden und sicher ans Ziel zu gelangen, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Moderne Navigations-Apps wie Google Maps, Apple Karten, Inrix, Here und Waze bieten Echtzeit-Verkehrsinformationen, die es ermöglichen, Staus frühzeitig zu erkennen und intelligente Ausweichrouten zu planen. Diese Apps zeigen nicht nur Verzögerungen an, sondern können auch den günstigsten Abfahrtszeitpunkt prognostizieren und vor Baustellen oder Grenzkontrollen warnen. Obwohl diese Dienste Datenvolumen verbrauchen, sind sie ein wertvolles Hilfsmittel für eine entspannte Reise. Darüber hinaus ist es wichtig, sich mit den Verhaltensregeln im Stau vertraut zu machen. Dazu gehört das Einhalten des Sicherheitsabstands, das frühzeitige Bilden einer Rettungsgasse und das Vermeiden unnötiger Spurwechsel, die das Unfallrisiko erhöhen, ohne einen nennenswerten Zeitgewinn zu bringen.

Neben der Nutzung von Navigations-Apps gibt es weitere wichtige Aspekte für sicheres und stressfreies Reisen. Im Falle eines Staus sollten Autofahrer stets ausreichend Abstand zum Vordermann halten und die Geschwindigkeit sanft reduzieren. Sobald der Verkehr zum Stehen kommt oder sich nur langsam bewegt, müssen die Warnblinker eingeschaltet und sofort eine Rettungsgasse gebildet werden. Diese Gasse ist auf zweispurigen Autobahnen zwischen der linken und rechten Spur zu bilden, bei drei oder mehr Spuren zwischen der ganz linken Spur und der danebenliegenden. Unnötige Spurwechsel sind zu vermeiden, da sie das Unfallrisiko erhöhen und den Verkehrsfluss zusätzlich stören. Das Überholen auf der rechten Spur ist im Stau nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt: Der Verkehr auf der linken Spur muss stehen oder maximal 60 km/h schnell sein, und der rechte Überholer darf maximal 20 km/h schneller fahren oder bei stehendem Verkehr nicht schneller als 20 km/h sein. Das Befahren des Standstreifens ist grundsätzlich verboten und nur in Ausnahmefällen, wie bei Pannen, erlaubt. Auch das Wenden oder Rückwärtsfahren auf der Autobahn ist strengstens untersagt, es sei denn, die Polizei fordert dazu auf. Im Stau ist das Telefonieren am Steuer nur mit Freisprechanlage erlaubt, wenn der Motor läuft; andernfalls muss er ausgeschaltet sein. Das Aussteigen aus dem Fahrzeug im Stau ist ebenfalls verboten, es sei denn zur Absicherung einer Unfallstelle. Für dringende Bedürfnisse empfiehlt es sich, Notfalltoiletten mitzuführen und regelmäßige Pausen einzulegen, um die Fahrt sicher und komfortabel zu gestalten.

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