Kürzlich sorgte ein Foto von Prinz William anlässlich seines Geburtstages, auf dem er mit Familienhündin Orla und deren drei Welpen zu sehen war, für große Aufmerksamkeit. Die im Mai geborenen Cocker Spaniel Welpen lösten bei vielen Royal-Fans Begeisterung aus und wurden vielfach kommentiert. Doch neben den positiven Reaktionen gab es auch kritische Stimmen.
Besonders die Tierschutzorganisation Peta äußerte sich scharf zu dem königlichen Nachwuchs. Elisa Allen, Vize-Präsidentin von Peta UK, bezeichnete es als „völlig unangemessen“, einen neuen Wurf zu produzieren, während Tierheime weltweit mit heimatlosen Welpen überfüllt seien. Diese Kritik zielt direkt auf die Prinzen von Wales ab und wirft Fragen nach ihrer Verantwortung im Umgang mit Tieren auf.
Im Gegensatz zu William und Kate wurden König Charles und Königin Camilla von Peta gelobt. Das Königspaar hatte kürzlich den Hund Moley aus einem Tierheim adoptiert und damit ein Zeichen für den Tierschutz gesetzt. Peta sieht darin ein vorbildliches Verhalten, das William und Kate nacheifern sollten, um zur Lösung des Problems der Tierobdachlosigkeit beizutragen.
Berichten zufolge plant das Königshaus, einen der Welpen selbst zu behalten. Der Verbleib der anderen drei kleinen Hunde ist jedoch noch ungewiss. Die Debatte um die königlichen Welpen rückt einmal mehr die Rolle der Monarchie in der modernen Gesellschaft ins Licht und zeigt, wie traditionelle Praktiken mit zeitgenössischen ethischen Standards kollidieren können.
Die unterschiedlichen Ansätze innerhalb der königlichen Familie – von der Zucht bis zur Adoption – spiegeln die breitere gesellschaftliche Diskussion über Tierwohl wider. Während manche die Zucht von Rassehunden als Tradition sehen, betonen Tierschützer die Notwendigkeit, der Überpopulation und dem Leid heimatloser Tiere entgegenzuwirken. Diese Kontroverse wirft die Frage auf, inwieweit öffentliche Persönlichkeiten, insbesondere Royals, eine Vorbildfunktion im Umgang mit Tieren übernehmen sollten.