Journalismus
Lebensstilmaßnahmen für Herz und Gehirn: Wissenschaftler decken neue Zusammenhänge auf
2025-03-19

Ein umfassender Lebensstil kann nicht nur das Herz schützen, sondern auch das Gehirn vor neurodegenerativen Erkrankungen bewahren. Forscher haben nun eine Verbindung zwischen spezifischen Gesundheitsgewohnheiten und einem Rückgang von Biomarkern für Demenzarten nachgewiesen. Diese Gewohnheiten umfassen verschiedene Aspekte des täglichen Lebens, die sich positiv auf die kardiovaskuläre Gesundheit auswirken können.

Die Untersuchung zeigt, dass ein bewusster Lebensstil mit konkreten Aktionsschritten dazu führt, sowohl Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch für Alzheimer zu reduzieren. Besonders auffällig ist der Effekt auf bestimmte Proteine im Blut, die als Indikatoren für das Gehirnwohlbefinden gelten.

Gesundheitsstrategien für ein starkes Herz

Mit einer Reihe von präventiven Maßnahmen kann man das Herz gesund erhalten und gleichzeitig das allgemeine Wohlbefinden stärken. Diese Strategien beinhalten den Verzicht auf Tabak, eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung. Zudem spielt der Gewichtsmanagement und der Monitoring von Vitalparametern wie Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker eine zentrale Rolle.

Forscher haben herausgearbeitet, dass selbst kleine Veränderungen im Lebensstil erhebliche Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben können. So verringert zum Beispiel die Einhaltung von vier dieser Strategien das Diabetesrisiko um 75 Prozent. Je mehr Elemente des Plans beachtet werden, desto größer wird der positive Effekt. Eine Kombination aus fünf dieser Maßnahmen senkt das Herzrisiko sogar um die Hälfte. Die kontinuierliche Überprüfung und Optimierung dieser Faktoren sind essenziell, um langfristig einen gesunden Zustand zu erreichen.

Schutz vor neurodegenerativen Erkrankungen durch Lebensweise

Neben dem Schutz des Herzens hat die Umsetzung dieser Gesundheitsmaßnahmen auch einen erstaunlichen Effekt auf das Gehirn. Neuere Studien deuten darauf hin, dass diese Praktiken helfen können, Demenzformen wie Alzheimer zu verhindern. Besonders interessant ist hierbei die Wirkung auf bestimmte Proteine im Blut, die als Indikatoren für das Nervensystem dienen.

Die Wissenschaftler analysierten dabei Daten von über tausend älteren Personen und ordneten sie je nach Einhaltung der Gesundheitsvorgaben in unterschiedliche Gruppen. Es zeigte sich, dass diejenigen mit der höchsten Punktzahl eine signifikant geringere Konzentration eines bestimmten Proteins aufwiesen. Dieses Protein, Neurofilament Light Chain (NfL), tritt bei Beschädigung von Nervenzellen im Blut auf. Bei der Gruppe mit bester kardiovaskulärer Gesundheit stieg der Wert dieses Proteins mit zunehmendem Alter deutlich langsamer an. Die Studie unterstreicht somit die Bedeutung einer umfassenden Gesundheitspflege für das Vorbeugen von neurodegenerativen Erkrankungen.

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