Journalismus
Lesothos Monarch warnt vor Konsequenzen eines beendeten Handelsabkommens mit den USA
2025-03-26

Inmitten einer unsicheren Zukunft für das Agoa-Handelsabkommen, äußerte der König von Lesotho, Letsie III., Bedenken über die wirtschaftlichen Auswirkungen, falls dieses Abkommen nicht verlängert wird. Die Abschaffung könnte zu einem Verlust von 30.000 bis 40.000 Arbeitsplätzen führen. Das kleine afrikanische Königreich ist stark auf Exporte und internationale Entwicklungshilfe angewiesen. Darüber hinaus kritisierte der König Kürzungen amerikanischer Hilfeleistungen, insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung von HIV und Aids. Diese Programme wurden seit 2006 mit über 630 Millionen Dollar gefördert. Zudem äußerte Letsie III. seine Enttäuschung über US-Präsident Trumps Spott über sein Land.

Aufbruch in eine ungewisse Zeit: Die Lage von Lesotho im globalen Handel

Inmitten der faszinierenden Berglandschaften des kleinen Königreiches Lesotho spricht König Letsie III. über die besorgniserregende Situation seines Landes. In seinem Palast, etwa 45 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Maseru, äußerte er Mitte der Woche seine Sorgen bezüglich der möglichen Einstellung des Agoa-Abkommens, das dem Land zollfreien Zugang zum US-Markt bietet. Dieses Abkommen ist für viele arbeitsintensive Branchen von entscheidender Bedeutung. Ohne diese Sicherheit droht ein dramatischer Rückgang der Beschäftigungsmöglichkeiten.

Lesotho, mit einer Bevölkerung von rund 2,3 Millionen Menschen, steht bereits vor großen Herausforderungen, wie der weltweit höchsten Prävalenzraten von HIV und Aids. Bislang unterstützten die USA durch verschiedene Initiativen die Bekämpfung dieser Epidemie. Doch nach Änderungen in der amerikanischen Handelspolitik unter Präsident Trump scheint nun auch diese Unterstützung gefährdet. Trumps Bemerkungen über Lesotho als ein Land, „von dem niemand je gehört hat”, haben den König verärgert. Doch Letsie III., der zwar keine formelle politische Macht innehat, nutzt diesen Moment, um die Schönheiten seines Landes international bekannter zu machen.

Von einem journalistischen Standpunkt aus zeigt sich hier eindrucksvoll, wie globale Entscheidungen lokale Lebensrealitäten direkt beeinflussen können. Die Unsicherheit über das Agoa-Abkommen und die potenziellen Kürzungen amerikanischer Hilfe könnten schwerwiegende Auswirkungen auf die Volkswirtschaft von Lesotho haben. Es verdeutlicht außerdem, dass selbst kleinere Länder wie Lesotho eine Stimme haben sollten, wenn es um internationale Zusammenarbeit geht. Der Wunsch des Königs, die Schönheiten seines Heimatlandes zu fördern, ist ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung und Eigenvermarktung.

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