Die jüngsten Entwicklungen im Rohstoffmarkt zeigen eine komplexe Dynamik. Im Januar 2025 zeigte der Preisanzeiger für industrielle Grundstoffe in Bayern einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent auf 149,4 Punkte. Trotz dieses minimalen Abschwungs bleibt die Vergangenheit bedeutsam: Der Index ist im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres um 8,8 Prozent höher und sogar um 35,4 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 2019 gestiegen. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer effektiven Strategie zur Senkung der Kosten für Rohstoffe, insbesondere unter der neuen Bundesregierung.
Verschiedene Metallarten weisen unterschiedliche Preisverläufe auf. Während einige Metalle wie Titan, Wismut, Chrom und Mangan Anstiege zwischen 4,1 und 9,4 Prozent verzeichneten, sanken die Preise für andere wie Germanium, Zink, Gallium und Molybdän um bis zu zehn Prozent. Die Edelmetalle hingegen zeigten einen moderaten Anstieg von 0,9 Prozent. Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Ölpreise um 8,3 Prozent im Vergleich zu Dezember. Diese Unterschiede unterstreichen die Komplexität der Rohstoffmärkte und die Herausforderungen, die sie für die Industrie mit sich bringen.
Die vbw fordert eine rasche Umsetzung umfassender wirtschaftlicher Maßnahmen im Rahmen der bevorstehenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene. Eine handlungsfähige Regierung ist entscheidend, um den deutschen Industriebetrieben wieder international konkurrenzfähig zu machen. Neben der Diversifizierung der Rohstoffquellen und der Erschließung neuer Märkte mit fairen Wettbewerbsbedingungen betont die vbw auch die Bedeutung der Nutzung heimischer Ressourcen und der Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Diese Maßnahmen könnten langfristig dazu beitragen, die Last der Rohstoffkosten zu mindern und den Standort Deutschland zu stärken. Es geht darum, durch innovative und nachhaltige Ansätze die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität sicherzustellen.